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Der sächsische Arbeitsmarkt im Januar 2012: Positive Arbeitsmarktentwicklung auch im Winter

(lifePR) (Chemnitz, )
Der sächsische Arbeitsmarkt profitiert im Januar weiter von der positiven konjunkturellen Entwicklung. Trotz des üblichen Anstiegs im Januar liegt die Arbeitslosigkeit mit über 30.000 weiter unter dem Vorjahresniveau.

"Die Lage auf dem sächsischen Arbeitsmarkt bleibt auch im Januar stabil. Die Arbeitslosigkeit ist saisonal bedingt gestiegen. Die Gründe liegen daran, dass witterungsbedingt insbesondere im Bauhaupt- und Baunebengewerbe die Außenarbeiten nicht mehr in vollem Umfang ausgeführt werden konnten und es deshalb zu Entlassungen kam bzw. keine Neueinstellungen erfolgten. Das ist für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich, sondern die übliche Entwicklung im Monat Januar. Im Vorjahresvergleich verlaufen die Arbeitsmarktindikatoren weiter positiv. Die Arbeitslosigkeit ist deutlich gesunken und die Beschäftigung ist kräftig gewachsen. Der Grund liegt in der guten konjunkturellen Lage der sächsischen Wirtschaft", sagte Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA), heute zur Pressekonferenz in Chemnitz.

Arbeitslosenzahl im Januar: 234.588
Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich: + 26.313
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: - 30.139
Arbeitslosenquote im Januar: elf Prozent

Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosigkeit hat im Januar allein im Zuge des Winters deutlich zugenommen. Aktuell sind in Sachsen 234.588 Menschen arbeitslos gemeldet, 26.313 mehr als vor einem Jahr. In diesem Monat ist eine deutliche Zunahme der Arbeitslosigkeit üblich. Außenarbeiten können trotz des vergleichsweise milden Winters nicht mehr im vollen Umfang ausgeführt werden und die wirtschaftliche Aktivität führt in dieser Jahreszeit meist zur erhöhten Freisetzung von Arbeitnehmern.

Im Vergleich zum Vorjahr waren im Januar 30.139 weniger Arbeitslose registriert. Ein Grund für diese Entwicklung ist die anhaltend positive konjunkturelle Lage, von der die sächsischen Betriebe profitieren.

Blendet man die saisonalen Einflüsse aus, bleibt die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr unverändert positiv. Die saisonbereinigte Arbeitslosigkeit liegt mit aktuell 213.000 um 3.000 unter dem Dezemberwert und mit 29.000 unter dem Wert vom Januar 2011.

Die Arbeitslosigkeit ist aktuell in beiden Rechtskreisen rückläufig.

Von allen Arbeitslosen wurden 71.188 (30,3 Prozent) im Rechtskreis SGB III von einer Agentur für Arbeit und 163.400 (69,7 Prozent) im Rechtskreis SGB II von einem Träger der Grundsicherung betreut. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 11.560 (14 Prozent) und in der Grundsicherung um 18.579 (10,2 Prozent) verringert.

Die Arbeitslosenquote belief sich im Januar auf elf Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr nahm sie um 1,4 Prozentpunkte ab.

Beschäftigung

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Sachsen hat weiter zugenommen und liegt deutlich über dem Vorjahresniveau. Nach ersten Hochrechnungen liegt die Zahl der Beschäftigten im November bei etwa 1,464 Millionen. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Zuwachs um rund 26.600.

Von diesem Beschäftigungsaufbau haben insbesondere das Verarbeitende Gewerbe, die Zeitarbeit und das Gesundheits- und Sozialwesen profitiert. Aber auch im Handel und im Bereich Verkehr und Lagerei sind deutlich mehr Menschen beschäftigt, als vor einem Jahr.

"Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt hat sich nach den aktuellen Daten alles in allem fortgesetzt und folgt damit der guten wirtschaftlichen Entwicklung im Jahr 2011. Mit einem Beschäftigungsanstieg von 1,9 Prozent sind heute deutlich mehr Menschen in den Betrieben beschäftigt, als noch vor einem Jahr", so Cordt weiter.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach Arbeitskräften bleibt auf einem stabilen Niveau. Aktuell liegt der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen bei 17.499, 1.968 mehr als im Vorjahr.

Im Januar 2012 wurden den zehn sächsischen Arbeitsagenturen insgesamt 7.196 Arbeitsstellen gemeldet. Damit liegen die gemeldeten Arbeitsstellen leicht unter dem Niveau des Vorjahresmonats (minus 127). Die meisten Stellen meldeten im Januar Betriebe aus der Zeitarbeit, dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Gesundheits- und Sozialwesen.

"Die Auftragslage der sächsischen Betriebe befindet sich auf einem stabilen Niveau. Damit sind die Chancen, Arbeitslosigkeit zu beenden und einen neuen Job aufzunehmen, gut. Ein Großteil der freien Stellen - 86 Prozent - sind sofort zu besetzen", so Cordt.

Unterbeschäftigung

Im Januar haben nach ersten Hochrechnungen rund 65.200 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, z.B. Weiterbildungen, Praktika in Betrieben, Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten, teilgenommen und dadurch den Arbeitsmarkt entlastet. Das waren rund 16.600 weniger als noch vor einem Jahr.

Ausblick

Der sächsische Arbeitsmarkt verläuft auch über den Jahreswechsel hinweg positiv. Die aktuellen Daten aus dem Jahreswirtschaftsberichts der Bundesregierung zur Entwicklung 2012 zeigen, dass sich die positiven Erwartungen leicht abschwächen. Im Jahresdurchschnitt rechnet die Bundesregierung mit einer Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,7 Prozent. Nach der ifo Konjunkturprognose 2012 wird das sächsische BIP in diesem Jahr um 0,4 Prozent zunehmen. "Die für den Arbeitsmarkt wichtigen Indikatoren zeigen einen weiter positiven Trend, wenn auch nicht mehr so kräftig wie im Jahr 2011. Das Forschungsinstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung rechnet in 2012 mit einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit. Bei stabiler Konjunktur wird auch die Beschäftigung leicht ansteigen, allerdings nicht mehr so kräftig wie 2011. Deshalb erwarte auch ich in diesem Jahr einen weiter stabilen Arbeitsmarkt", so Cordt.
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