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Der sächsische Arbeitsmarkt im Mai 2012: Einstellige Arbeitslosenquote in Sachsen

(lifePR) (Chemnitz, )
Der sächsische Arbeitsmarkt profitiert im Mai weiter von der stabilen konjunkturellen Entwicklung. Zusätzlich führt die anhaltende Frühjahrsbelebung zu einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit.

"Der sächsische Arbeitsmarkt entwickelt sich weiterhin stabil. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm zu, die Arbeitslosigkeit und die Unterbeschäftigung sind im Mai erneut gesunken. Gleichzeitig haben sächsische Betriebe deutlich mehr freie Stellen gemeldet. Insgesamt eine positive und erfreuliche Entwicklung in Sachsen. Die Gründe für diese Entwicklung liegen insbesondere in der stabilen Konjunktur", sagte Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).

- Arbeitslosenzahl im Mai: 207.819
- Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich: - 12.184
- Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: - 20.014
- Arbeitslosenquote im Mai: 9,8 Prozent

Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosigkeit ist im Mai rückläufig. Aktuell sind in Sachsen 207.819 Menschen arbeitslos gemeldet, 12.184 weniger als vor einem Monat. Für den Monat Mai ist ein Rückgang der Arbeitslosigkeit in dieser Größenordnung üblich. Der durchschnittliche Rückgang der vergangenen drei Jahre liegt bei 14.770.

Im Vergleich zum Vorjahr waren im Mai 20.014 Arbeitslose weniger registriert. Ein Grund für diesen Rückgang liegt in der stabilen Konjunktur, von der die sächsischen Betriebe profitieren.

Blendet man die saisonalen Einflüsse aus, bleibt die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr unverändert positiv. Die saisonbereinigte Arbeitslosigkeit liegt mit aktuell 207.000 um 2.000 unter dem Aprilwert und um 20.000 unter dem Wert vom Mai 2011.

Die Arbeitslosigkeit ist im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr in beiden Rechtskreisen rückläufig. Von allen Arbeitslosen wurden 53.458 (25,7 Prozent) im Rechtskreis SGB III von einer Agentur für Arbeit und 154.361 (74,3 Prozent) im Rechtskreis SGB II von einem Träger der Grundsicherung betreut. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 2.104 (3,8 Prozent) und in der Grundsicherung um 17.910 (10,4 Prozent) verringert.

Die Arbeitslosenquote belief sich im Mai auf 9,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr nahm sie um 0,9 Prozentpunkte ab.

Beschäftigung

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung stieg in Sachsen saisonal bedingt von Februar auf März und liegt damit weiter deutlich über dem Vorjahresniveau. Nach ersten Hochrechnungen lag die Zahl der Beschäftigten im März bei rund 1,437 Millionen. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Zuwachs um rund 24.000.

Von diesem Beschäftigungsaufbau haben insbesondere das Verarbeitende Gewerbe, der Handel und die Dienstleistungsbranche profitiert. Aber auch im Gesundheits- und Sozialwesen und im Bereich Verkehr und Lagerei sind deutlich mehr Menschen beschäftigt als vor einem Jahr.

"Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist mit einem Plus von 1,7 Prozent weiter auf Wachstumskurs. Diese Entwicklung zeigt sich sowohl in der tatsächlichen als auch in der um saisonale Einflüsse bereinigten Beschäftigung. Das ist ein positives Signal der sächsischen Wirtschaft", so Cordt weiter.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist kräftig gestiegen. Aktuell liegt der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen bei 20.486, das sind 1.572 mehr als vor einem Jahr.

Im Mai 2012 wurden den zehn sächsischen Arbeitsagenturen insgesamt 10.339 Arbeitsstellen gemeldet. Das ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vormonat und zum Vorjahr (plus 1.775 und plus 662). Die meisten freien Stellen meldeten die Betriebe der Arbeitnehmerüberlassung, dem Verarbeitenden Gewerbe, dem Gesundheits- und Sozialwesen sowie dem Handel.

"Die wirtschaftliche Aktivität hat im Mai deutlich an Fahrt aufgenommen. Das beweist auch der Zugang an freien Stellen als ein Indikator, der die Einstellungsbereitschaft der Betriebe abbildet. Die sächsischen Betriebe fragen aktuell besonders viel Personal nach. Damit sind die Chancen, Arbeitslosigkeit zu beenden und einen neuen Job aufzunehmen, gut. Rund 80 Prozent der 20.500 freien Stellen sind ab sofort zu besetzen", so Cordt weiter.

Unterbeschäftigung

Im Mai haben nach ersten Hochrechnungen rund 67.382 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, z.B. Weiterbildungen, Praktika in Betrieben und Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten, teilgenommen und dadurch den Arbeitsmarkt entlastet. Das waren rund 11.000 weniger als noch vor einem Jahr.

Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung nach ersten Hochrechnungen auf 275.201. Gegenüber dem Vormonat hat sie um 9.309 abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Unterbeschäftigung um 31.043 oder 10,1 Prozent gesunken. Damit besteht das Defizit an regulärer Beschäftigung zu 76 Prozent aus den Menschen in der Arbeitslosigkeit und zu 24 Prozent aus Frauen und Männern die sich in geförderten Maßnahmen befinden.

Ausbildung

Von Oktober 2011 bis Mai 2012 haben insgesamt 17.853 Mädchen und Jungen mit Hilfe der Berufsberatung einen Ausbildungsplatz gesucht. Das sind 1.374 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig wurden den Arbeitsagenturen und Jobcentern (gemeinsame Einrichtungen) insgesamt 17.739 Ausbildungsstellen gemeldet. Das sind 322 mehr, als im Vorjahreszeitraum.

Rein rechnerisch steht aktuell jedem Bewerber ein freier Ausbildungsplatz gegenüber. Allerdings zeigt die Erfahrung der vergangenen Jahre, dass Angebot und Nachfrage nicht immer zusammenpassen. Zum Beispiel stimmen die Leistungen der Schüler nicht immer mit den Anforderungen der Betriebe überein.

Um diese Situation zu entschärfen, bietet die Bundesagentur für Arbeit ihre Unterstützung an. "Die Betriebe sollten auch leistungsschwächere Bewerber bei der Personalauswahl berücksichtigen. Die Zeiten, in denen Arbeitgeber nur die besten Köpfe in der engeren Auswahl hatten sind vorbei. In den letzten Jahren haben sich die Schulabgängerzahlen halbiert, gleichzeitig steigt der Bedarf an Fachkräftenachwuchs. Wer das aktuelle Angebot an Ausbildungsbewerbern heute nicht nutzt, kann morgen schon Schwierigkeiten in der Produktivität seines Unternehmens haben" appelliert Cordt an sächsische Betriebe.

Aber allein bei diesem Appell bleibt es nicht. Die örtlichen Arbeitsagenturen unterstützen die Betriebe auch bei der Nachwuchskräfterekrutierung und der Bewerberauswahl. Personalentscheider, die nicht allein auf Basis der Schulnoten ihre Entscheidung treffen und Leistungsschwächeren eine Chance geben, können sich auf die Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit verlassen. "Falls zu Beginn der Ausbildung erkennbar ist, dass die Bewerber Schwierigkeiten in einigen Schulfächern haben, unterstützen wir mit ausbildungsbegleitenden Hilfen. Das ist eine Art Nachhilfeunterricht, der den erfolgreichen Ausbildungsabschluss sicherstellen soll. Das ganze kostet den Betrieb und den Azubi keinen Cent und findet zusätzlich außerhalb der Arbeitszeit statt", erklärt Cordt abschließend.

Auf der anderen Seite sollten sich Schülerinnen und Schüler intensiv mit dem Ausbildungsund Arbeitsmarkt auseinandersetzen und genau prüfen, welche Ausbildungsberufe zu ihren Fähigkeiten passen und mit welchen Ausbildungsberufen später auch der Einstieg in ein festes Arbeitsverhältnis gelingt. Hilfe und Unterstützung gibt es bei der Berufsberatung der Arbeitsagentur vor Ort.

Über die Hotline der Bundesagentur für Arbeit können die Jugendlichen einen Termin mit Ihrem Berufsberater vereinbaren - auch in Begleitung Ihrer Eltern.

Hotline: 01801 555 111 (Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min")

Informationen zur Berufsorientierung: http://www.ich-bin-gut.de

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