Das waren 269 oder 0,1 Prozent weniger als im Oktober. Gegenüber dem Vorjahr wurden 1.540 oder 0,6 Prozent Arbeitslose mehr gezählt. Die Arbeitslosenquote lag im November unverändert bei 11,6 Prozent. "Trotz der anhaltenden Finanz- und Wirtschaftskrise zeigt sich der sächsische Arbeitsmarkt stabil und die Arbeitslosigkeit bewegt sich weiterhin nahezu auf Vorjahresniveau", so Jutta Cordt, neue Chefin der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).
Sachsenweit waren im November 250.304 Frauen und Männer bei den Agenturen für Arbeit und Trägern der Grundsicherung arbeitslos gemeldet.
Gegenüber November waren damit 269 Menschen weniger ohne Job. Im Vergleich zum Vorjahr gab es 1.540 (0,6 Prozent) Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote liegt in diesem Monat unverändert bei 11,6 Prozent (November 2008: 11,5 %).
"Die wesentlichen Gründe für diese stabile Entwicklung sehe ich in der hohen Inanspruchnahme der Kurzarbeit durch die sächsischen Unternehmen, der positiven Beschäftigungsentwicklung einzelner Branchen und natürlich auch in der demografischen Entwicklung hier im Freistaat", erklärt Cordt.
Derzeit sind in Sachsen rund 1,4 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Damit sank nach aktuellen Hochrechnungen die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von September 2008 zu September 2009 um 12.432 Personen. Das entspricht einem Beschäftigungsrückgang um 0,9 Prozent.
Betrachtet man die Wirtschaftsbereiche einzeln, ergibt sich jedoch ein differenziertes Bild.
So erweist sich das Gesundheits- und Sozialwesen in Sachsen nach
Überblick wie vor als Motor der Beschäftigung. Binnen Jahresfrist sind hier über 12.600 neue Beschäftigungsverhältnisse entstanden (plus 7,6 Prozent). Auch der Bereich der öffentlichen Verwaltung (plus 1,8 Prozent), das Gastgewerbe (plus 1,5 Prozent) und die sonstigen Dienstleistungen (plus 1,1 Prozent) konnten in den vergangenen zwölf Monaten Beschäftigung aufbauen.
Beschäftigungsverluste im Vorjahresvergleich musste insbesondere das verarbeitende Gewerbe hinnehmen. 13.448 oder 4,5 Prozent der Arbeitsplätze gingen in den letzten zwölf Monaten verloren. Allerdings scheint es, dass der Beschäftigungsabbau seit August zum Stillstand gekommen ist und es ist sogar ein leichter Beschäftigungsanstieg zu verzeichnen.
Auch im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung gingen innerhalb eines Jahres rund 8.000 Arbeitplätze verloren (minus 18,3 Prozent). Jedoch gewinnt die Zeitarbeit seit Mai 2009 mit einem Plus von über 6.700 Beschäftigten deutlich an Fahrt.
Im Baugewerbe zeichnet sich eine ähnliche Entwicklung ab. Trotz eines Beschäftigungsrückgangs im Vergleich zum Vorjahr von 1,7 Prozent steigt die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten seit Jahresbeginn wieder. "Als Hauptgrund für diese Entwicklung sehe ich, dass die beschlossenen Konjunkturprogramme insbesondere in der Bauwirtschaft zunehmend ihre Wirkung entfalten. Dennoch gehe ich davon aus, dass mit Beginn des neuen Jahres die übliche, saisonal bedingte, Freisetzung von Personal im Baubereich einsetzt. Derzeit haben viele Baubetriebe aufgrund des milden Wetters noch volle Auftragslisten und halten an Ihrem Personal fest", schätzt Cordt ein.
Der Bereich Erziehung und Unterricht muss mit minus 5,8 Prozent im Vorjahresvergleich weiterhin deutliche Beschäftigungsverluste hinnehmen. Weitere Informationen im Anhang