Aktuell suchen bundesweit noch 148.555 junge Menschen einen Ausbildungsplatz - dem gegenüber stehen 172.224 noch unbesetzte Lehrstellen. Die meisten noch freien Ausbildungsplätze gibt es für Kaufleute im Einzelhandel (12.836), Verkäufer/in (11.394), Köche/Köchinnen (6.187) und Bürokaufleute (5.347).
Die meisten Jugendlichen, die noch auf der Suche sind, suchen Lehrstellen in kaufmännischen Berufen, im Medizinbereich, als Industriemechaniker/in oder KFZ-Mechatroniker/in.
Detlef Scheele, Vorstandsmitglied der BA, verweist auf die hohe Dynamik auf dem Ausbildungsmarkt: "Viele Betriebe stellen auch zum September oder Oktober ein, Lehrverträge werden in der Probezeit wieder gelöst. Betrieben wie Bewerberinnen und Bewerbern bieten sich deshalb in nahezu allen Berufsfeldern gute Chancen. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sollten dabei verstärkt auch Lehrstellensuchende in den Blick nehmen, die nicht auf den ersten Blick allen formalen Anforderungen entsprechen. Die Jugendlichen wiederum sollten Alternativberufe nahe am Wunschberuf in Betracht ziehen." Für beide Seiten gelte: "Bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter vor Ort erhalten sie umfassende Beratung und Unterstützung."
Arbeitsagenturen und Jobcenter können noch zahlreiche Lehrstellen in Betrieben und in schulischen Ausbildungseinrichtungen anbieten - darunter auch Ausbildungsstellen in Berufen, die den meisten weniger bekannt sind, die aber gute Berufsperspektiven eröffnen. Auch ein Blick auf den Ausbildungsbereich in der JOBBÖRSE der BA unter arbeitsagentur.de hilft weiter.
Mit einer Meldung ihrer noch unbesetzten Lehrstellen bei ihrer Arbeitsagentur bzw. ihrem Jobcenter erhöhen die Betriebe ihre Chancen auf passende Bewerberinnen und Bewerber. Bei Anlaufschwierigkeiten in der Ausbildung kann zudem mit ausbildungsbegleitenden Hilfen und assistierter Ausbildung begleitende Unterstützung für den Betrieb und den Auszubildenden angeboten werden, um die Ausbildung zum erfolgreichen Abschluss zu führen.
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