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Bundesagentur für Arbeit

Engagement für Inklusion

3. Dezember 2012 - Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung

(lifePR) (Nürnberg, )
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- Inklusion - Es ist normal, verschieden zu sein! Menschen mit Behinderung -Menschen mit Potenzial!
- Menschen mit Behinderungen haben ein Recht darauf, am Leben der Gesellschaft teilzuhaben, sie gehören in die Mitte der Gesellschaft! Es leben rund 356.000 Menschen mit einer Behinderung in Sachsen.
- Fast die Hälfte dieser Menschen sind im erwerbsfähigen Alter. Sie begegnen uns im Alltag als Kollegen, als Kunden, im Freundes- und Familienkreis.


Als Träger der aktiven Arbeitsförderung und der beruflichen Rehabilitation nimmt die Bundesagentur für Arbeit (BA) den Tag der Behinderten zum Anlass, um bereits zum zweiten Mal eine Aktionswoche für Menschen mit Behinderung durchzuführen. Ziel ist, die Wirtschaft verstärkt auf die Beschäftigungspotenziale dieser Menschen aufmerksam zu machen.

"Wir sind aktiv für Arbeit und beteiligen uns selbstverständlich an der Inklusion! Menschen mit einem Handicap haben es im Vergleich zu nicht behinderten Menschen schwerer, auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen", erklärt Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der BA.

Die arbeitslosen Schwerbehinderten in Sachsen konnten von der positiven Arbeitsmarktentwicklung in den vergangenen Jahren nur wenig profitieren. Während die Arbeitslosigkeit von 2005 auf 2011 um über 40 Prozent zurückging, stieg sie im selben Zeitraum bei der Personengruppe der Schwerbehinderten über zehn Prozent.

Aktuell sind 10.300 schwerbehinderte Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Deren Anteil an der Gesamtarbeitslosigkeit liegt mit 5,5 Prozent auf einem steigenden Niveau und ist mehr als doppelt so hoch, wie im Jahr 2005.

Der sächsische Arbeitsmarkt entwickelt sich aktuell positiv und ist im bundesweiten Vergleich robust. Hiervon profitieren aber noch zu wenig Menschen mit Behinderung. Ab dem Jahr 2014 werden voraussichtlich weniger Menschen in den Arbeitsmarkt eintreten, als Ältere aus diesem ausscheiden. Das hat zur Folge, dass bis voraussichtlich zum Jahr 2025 rund 460.000 weniger Menschen in Sachsen im erwerbsfähigen Alter sind.

Deshalb müssen künftig alle Fachkräftepotenziale noch mehr als bisher genutzt werden. Dazu gehören auch die Schwerbehinderten Menschen!

"Sie sind nicht weniger leistungsfähig. Vielmehr sind sie - richtig eingesetzt - motivierte und engagierte Mitarbeiter", so Cordt weiter.

Aktuell haben 80 Prozent der schwerbehinderten Arbeitslosen (8.229) haben eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Studium. Hier zeigt sich, dass Fachkräftepotenzial dieser besonderen Personengruppe.

"Wenn diese Menschen mehr als bisher bei der Personalauswahl berücksichtigt werden, kann die Wirtschaft zusätzliche Fachkräfte gewinnen", erklärt Cordt abschließend.

Dass Nachholbedarf in der Ausschöpfung dieser Arbeitskräftepotenziale besteht zeigt die Entwicklung der Beschäftigungsquote. In sächsischen Betrieben sind aktuell 31.100 Arbeitsplätze mit Schwerbehinderten oder Gleichgestellten besetzt. Das entspricht einer Beschäftigungsquote von 4,0 Prozent.

Betriebe mit mindestens 20 Beschäftigten sind verpflichtet, mindestens fünf Prozent der Arbeitsplätze mit Schwerbehinderten Frauen und Männern zu besetzen. Damit wird in Sachsen die Beschäftigungspflicht nicht erfüllt. Seit Jahren liegt sie auf etwa auf demselben Niveau - so beispielsweise im Jahr 2005 bei 3,8 Prozent.

Dabei werden: "Einstellungen in eine Beschäftigung durch die Arbeitsagenturen und Jobcenter mit Zuschüssen gefördert", so Cordt.

So wird beispielsweise durch den Eingliederungszuschuss für behinderte und schwerbehinderte Menschen das Arbeitsentgelt für zwei Jahre bis zu 70 Prozent durch die Bundesagentur für Arbeit bezuschusst. Zusätzlich wird ein Pauschalbetrag für die Sozialversicherung gezahlt. In besonderen Fällen kann dieser Eingliederungszuschuss bis zu 96 Monate gezahlt werden.

Die am 3. Dezember 2010 gegründete Allianz Arbeit und Behinderung besteht aus insgesamt 21 Partnern und hat zusätzliche Fördermöglichkeiten zur Einstellung von Menschen mit Handicap ins Leben gerufen. Die Beantragung und Auszahlung erfolgt über die örtlichen Arbeitsagenturen.

So werden durch das Sächsische Arbeitsmarktprogramm zusätzliche Beschäftigungsprämien bis zu 3.000 Euro für die Einstellung in Beschäftigung und bis zu 4.000 Euro für die Einstellung von schwerbehinderten Auszubildenden gezahlt. Aber auch die seit diesem Jahr bestehende Förderung "Inklusion" werden neu eingerichtete Arbeits- und Ausbildungsplätze mit bis zu 10.000 Euro gefördert.

Der gemeinsame Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit unterstützt bei der Besetzung freier Arbeitsstellen und bei der Beantragung dieser Fördermittel. Zusätzlich unterstützen die Beratungsdienste der Bundesagentur für Arbeit bei der Einrichtung von geeigneten Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung.

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