Ein Blick auf die Bilanz des Jobcenters München für 2011 verdeutlicht die Erfolge, die von einer motivierten Mitarbeiterschaft beider Träger in der gemeinsamen Einrichtung erzielt wurden: Waren Ende 2010 noch über 42.000 Haushalte in München, zum Teil als Folge der Finanzkrise, auf Grundsicherungsleistungen angewiesen, waren dies Ende 2011 rund 2.000 Haushalte weniger. Große Erfolge erkennen Ude und Weise auch bei einzelnen Personengruppen, um die sich Fallmanager, Schuldnerberater und Sozialarbeiter besonders intensiv gekümmert haben: Die Vermittlung in Arbeit konnte gegenüber 2010 bei Migranten um 6 Prozent, bei Schwerbehinderten sogar um 22 Prozent, gesteigert werden. Fast 440 Jugendliche waren Ende 2011 weniger als 2010 arbeitslos in der Grundsicherung gemeldet. Das entspricht einer Reduzierung um 27 Prozent, während der Schnitt vergleichbarer Jobcenter in anderen Städten nur bei 4,9 Prozent lag. Die Bürgerinnen und Bürger sowie die Münchener Wirtschaft profitieren in Zei ten der Fachkräftesicherung von diesen erschlossenen wertvollen Potentialen: aus Leistungsempfängern werden Beitragszahler in die Sozialkassen. Mit einer Arbeitslosenquote in der Grundsicherung von 2,8 Prozent und bei Jugendlichen sogar von 1,7 Prozent im Dezember war München in Deutschland jeweils die Nummer 1 vergleichbarer Städte. Hier zahlt sich auch aus, dass München die Mittel des Bundes um 28 Millionen Euro jährlich mit dem "Münchener Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm" ergänzt. Dadurch können für besonders benachteiligte Personengruppen komplementäre Programme eng mit den Aktivitäten des Jobcenters verzahnt werden.
Martina Musati, Geschäftsführerin des Jobcenters: "An diese Erfolge wollen wir auch 2012 anknüpfen. Das Jobcenter steht angesichts einer sich möglicherweise eintrübenden Konjunktur sowie weiter reduzierter Bundesmittel vor neuen Herausforderungen." Im Fokus werden besonders Menschen mit Migrationshintergrund, Alleinerziehende und Menschen mit Behinderung stehen. Sie sollen wie Langzeitarbeitslose möglichst nachhaltig in sozialversicherte Beschäftigungen integriert werden, da so am wirksamsten späterer Altersarmut vorgebeugt werden kann. Der gelungene Start des Jobcenters gibt allen Anlass optimistisch zu sein, dass wir die Erfolge verstetigen und ausbauen können!
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.