Von Blumenzwiebeln bis Fahrradverleih
Arbeitgeber aus der Schweiz, Österreich und den Niederlanden suchen Arbeitskräfte und informieren über Konditionen in den Nachbarländern. Gesucht werden beispielsweise Fachleute im Hoch- und Tiefbau, Handwerker, Köche, Kellner und Zimmermädchen. Jobs für die kommende Saison in der Landwirtschaft (Anbau von Obst, Gemüse und Blumenzwiebeln) werden in den Niederlanden angeboten. Wim Evers, EURES-Berater aus Holland, hat Angebote aus dem hohen Norden im Gepäck. Er sucht Fahrradmechaniker für Fahrradläden auf den niederländischen Nordsee-Inseln. Interessenten sollten vom Fach sein und den Urlaubern Fragen zu den Mietfahrrädern auch auf Englisch beantworten können.
20.000 Anfragen jährlich zu Jobs im Ausland
Vor Ort ist auch Gudrun Pieper mit ihrem Team der Auslandsvermittlung Dresden. Rund 1.000 Sachsen haben 2008 durch sie einen Job im Ausland gefunden. Zwei Drittel sind Männer, ein Drittel Frauen. Bundesweit wurden 2008 rund 9400 Auslandsjobs vermittelt. Den größten Teil der Vermittlungen machen die Bauberufe aus, gefolgt von Hotellerie und Gastgewerbe sowie Metallberufen. Gefragt sind auch medizinisch-pflegerische Berufe.
"Rund 20.000 Jobsuchende fragen jährlich bei uns nach einem Job im Ausland. Fast alle sind Facharbeiter. Akademiker fragen eher selten nach, sie suchen sich ihre Jobs im Ausland selbst", sagt Gudrun Pieper. Die meisten Arbeitssuchenden werden nach Österreich und in die Schweiz vermittelt. Es folgen die Niederlande, Dänemark und Großbritannien. Das Alter der Bewerber spielt laut Gudrun Pieper im Ausland weniger eine Rolle. Rund ein Drittel der Vermittelten sind zwischen 40 und 50 Jahre alt. Etwa 10 Prozent sind über 50 Jahre. «Im Ausland ist eher der Berufserfahrene gefragt und nicht der, der billig ist», sagt die Teamleiterin.
Vorträge
10.30 Uhr Arbeiten und Leben in den Niederlanden
13.00 Uhr Arbeiten und Leben in der Schweiz und Österreich
Vor Ort beraten Vertreter der Deutschen Rentenversicherung an diesem Tag zu Rentenansprüchen nach Auslandstätigkeiten und das Deutsche Rote Kreuz zu Auswanderungsfragen.
Der Besuch des Europatages ist kostenlos und ohne vorherige Anmeldung möglich. Es wird empfohlen, Bewerbungsmappen mitzubringen.
Pressegespräch
Medienvertreter sind ebenfalls herzlich eingeladen. Im Anschluss an die Eröffnung des Europatages (10 Uhr) steht Ihnen Gudrun Pieper, Teamleiterin der Auslandsvermittlung Sachsen für O-Töne und Anfragen zum Arbeiten und Leben im Ausland zur Verfügung.