In der Jugendbildungsstätte Waldmünchen dreht sich seit dem 08. August alles um die Fähigkeiten und die Berufswünsche der Achtklässler. Sie trainieren, wie sie sich am besten bewerben und verbessern soziale Kompetenzen. Neben Mathe, Deutsch und Englisch stehen aber auch Sport und Spaß dreieinhalb Wochen lang auf dem Programm.
Die Agentur für Arbeit München hat bei den Schulleitern der Münchner Hauptschulen für das Camp geworben und so die Teilnehmer gewinnen können. Bernd Becking: "Das Sommercamp, wie alle anderen Angebote der Berufsberatung der Arbeitsagentur München, setzen präventiv an.
Das heißt, wir werden aktiv, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist, sprich - bevor Jugendliche ohne Abschluss die Schule verlassen, keinen Ausbildungsplatz finden oder die Lehre abbrechen."
Nur rund 35 Prozent der Münchner Hauptschüler beginnen direkt nach Schulabschluss eine Ausbildung.Für diejenigen, die danach ohne berufliche Perspektive dastehen, bietet die Agentur für Arbeit München verschiedene berufsvorbereitende Maßnahmen wie spezielle Trainings und Betriebspraktika an. Oftmals müssen sich die Jugendlichen erst orientieren und herausfinden, welcher Beruf der Richtige für sie ist.
Nach dem dreieinhalbwöchigen Sommercamp in Waldmünchen werden die 28 Hauptschüler durch die Betreuungspersonen des Camps weiter begleitet. Während der gesamten neunten Klasse bieten sie Unterstützung an, damit der Start ins Berufsleben am Ende wirklich klappt.
Fakten: Das Sommercamp ist eine Kooperation der Agentur für Arbeit München, der IHK für München und Oberbayern und der Leuphana Universität Lüneburg. Die Teilnahme ist für die Schülerinnen und Schüler kostenfrei. Das Sommercamp läuft seit dem 08. August und endet am 30. August, danach werden die Teilnehmer noch ein Jahr weiter betreut.