- Aktionstag am 7. März 2013, von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr, unter der Hotline-Nummer 01801 555 111, Kennwort: Frauenaktionstag.
- Anknüpfend an die zwei erfolgreichen Telefonaktionstage des letzten Jahres, führen die Beauftragten für Chancengleichheit der Agenturen für Arbeit ihr Angebot auch in diesem Jahr fort und rufen am 07. März 2013 erneut zu einem hessenweiten Aktionstag unter dem Motto "Frauen haben es drauf" auf.
Bereits im Jahr 2012 nutzten fast 200 Frauen zwischen 25 und 61 Jahren das Beratungsangebot und setzten sich mit den 13 Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt (BCA) der Agenturen für Arbeit in Verbindung. Rat suchten im letzten Jahr besonders Frauen, die nach einigen Jahren der Kindererziehung und Pflege in das Berufsleben zurückkehren wollten.
"Viele Frauen benötigen einen letzten Anstoß, um ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen, hier gilt es auch Hemmschwellen zu überwinden", wissen Anke Paul und Andrea Herrmann-Schwetje, Beauftragte für Chancengleichheit der Regionaldirektion Hessen. "Anruferinnen zeigten sich durch die Aktion aufgerüttelt und hätten sich ohne den Aktionstag gar nicht oder erst später gemeldet. Einige waren erstaunt, dass die Agentur auch ohne den Anspruch auf Geldleistungen vielfältige Angebote machen kann. Wir möchten Frauen mit unserer Aktion das Angebot machen, sie beim Wiedereinstieg in das Berufsleben zu unterstützen und somit längerfristig den Anteil erwerbstätiger Frauen erhöhen."
Der erste Aktionstag des Jahres 2013 findet am Donnerstag, dem 07. März, statt. Unter der Hotline-Nummer 01801 555 111 (Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min) sind die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt von 10:00 bis 15:00 Uhr erreichbar. Die Anruferinnen werden nach der Nennung des Kennwortes: Frauenaktionstag und ihres Wohnorts direkt verbunden.
Die Beauftragten für Chancengleichheit der Agenturen für Arbeit beantworten alle Fragen rund um den Wiedereinstieg: Rückkehr ins Berufsleben, Beschäftigungsmöglichkeiten in Teilzeit, Vereinbarkeit von Familie & Beruf und besondere Unterstützungsangebote für Berufsrückkehrerinnen.
Hintergrundinformation
Die Frauenerwerbstätigkeit in Hessen hat sich in den letzten Jahren positiv entwickelt. Von 952.219 sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen im Jahr 2001 stieg die Erwerbstätigkeit innerhalb von zehn Jahren auf 1.006.682 an (Stichtag 30.06.2011). Diese Steigerung resultierte hauptsächlich aus einem Anstieg der Teilzeitbeschäftigung bei Frauen. Obwohl auch die Zahl der teilzeitarbeitenden Männer angestiegen ist, sind weiterhin überwiegend Frauen in Teilzeit tätig. Mehr als ein Drittel aller sozialversicherungspflichtig beschäftigter Frauen (37,1 Prozent) arbeiten Teilzeit. Bei den Männern sind es nur knapp 7 Prozent.
Befragungen haben ergeben, dass fast ein Drittel der Frauen in Deutschland die Betreuung ihrer Kinder und die Pflege Angehöriger als Hauptgrund für eine Teilzeitbeschäftigung angibt. Bei der Suche nach Fachkräften bieten Frauen ein großes Potenzial. Viele Wiedereinsteigerinnen sind gut qualifiziert, benötigen jedoch Information und Hilfestellung bei der Neu-Orientierung auf dem regionalen Arbeitsmarkt. Teilzeit und geringfügige Beschäftigung können Frauen die Möglichkeit eröffnen, wieder in das Berufsleben zurückzukehren. Rund die Hälfte der Frauen, die nicht Vollzeit arbeiten, wünscht sich eine Ausweitung ihrer Arbeitszeit.
Verbesserungen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit weiterem Ausbau der Kinderbetreuung können maßgeblich zur Erhöhung der Erwerbsbeteiligung und des Arbeitszeitvolumens von Frauen beitragen.