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Gute Chancen auf Ausbildung: mehr Lehrstellen als Bewerber

Halbjahresbilanz auf dem sächsischen Ausbildungsmarkt

(lifePR) (Nürnberg, )
Von Oktober 2015 bis März 2016 haben in Sachsen insgesamt rund 16.400 Jugendliche mit Unterstützung der Berufsberatung einen Ausbildungsplatz gesucht. Im gleichen Zeitraum haben die sächsischen Unternehmen über 16.400 Berufsausbildungsstellen gemeldet.

Von den bisher gemeldeten Ausbildungsstellen sind noch etwa 11.500 zu besetzen. Damit stehen die Chancen für die 11.000 Jugendlichen, die noch einen Ausbildungsvertrag in der Tasche haben, recht gut.

„Der Wettbewerb um die besten Nachwuchskräfte hält weiter an. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum haben die sächsischen Betriebe mehr freie Ausbildungsstellen gemeldet. Gleichzeitig wurden seit Oktober 2015 mehr freie Ausbildungsstellen besetzt. Ein Indiz dafür, dass sich die Unternehmen frühzeitig ihre Nachwuchskräfte sichern. Denn in den vergangenen Jahren sind viele Ausbildungsstellen unbesetzt geblieben und Betriebe haben auf Ausbildung und damit auf Fachkräftesicherung verzichtet. Das können wir uns mit dem Blick auf die steigenden Fachkräftebedarfe nicht mehr leisten. Ausbildung ist die Quelle für Fachkräfte. Wir wissen aber auch, dass die Zahl der Einser Kandidaten in den vergangenen Jahren zurückgegangen ist. Deshalb empfehle ich den Personalentscheidern mehr als bisher den Focus auf Stärken und Talente zu richten. Die jungen Menschen hingegen sind gefordert, ihre Stärken, Fähigkeiten und Talente gegenüber den Betrieben besser zu präsentieren. Tugenden wie Belastbarkeit, Höflichkeit, Teamfähigkeit, Lernbereitschaft, Fleiß und Pünktlichkeit sind auch heute noch besonders wichtig“ sagte Dr. Klaus Schuberth, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit.

Gemeldete Ausbildungsbewerber: 16.388
Ausbildungsbewerber im Vorjahresvergleich: +913 oder +5,9 Prozent
Gemeldete Berufsausbildungsstellen:  16.434
Berufsausbildungsstellen Vorjahresvergleich:  +314 oder +2,0 Prozent


Von Oktober 2015 bis März 2016 haben sich insgesamt 16.388 Mädchen und Jungen in den Agenturen für Arbeit gemeldet und bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz beraten lassen. Das sind 913 oder 5,9 Prozent mehr als im letzten Jahr. Im gleichen Zeitraum wurden den sächsischen Arbeitsagenturen 16.434 Ausbildungsstellen gemeldet. Das sind 314 oder zwei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Aktuell sind noch 11.022 Schüler auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Dem gegenüber stehen 11.490 freie Ausbildungsstellen. Damit gibt es rein rechnerisch für jeden Bewerber mindestens eine freie Ausbildungsstelle.

Für die sächsischen Schüler stehen die Chancen auf eine Berufsausbildung recht gut. Jedoch zeigt die Erfahrung der vergangenen Jahre, dass es für die Ausbildungsbewerber nicht immer leicht ist, sich für den richtigen Beruf zu entscheiden. Hier hilft die Berufsberatung der Arbeitsagenturen. Die Berufsberater kennen den regionalen Arbeitsmarkt, aktuelle Trends, Berufe und deren Zukunftschancen. Das, kombiniert mit den Talenten und Interessen der Jugendlichen, bildet eine gute Grundlage bei der Berufswahl.

Die Wunschberufe der Jugendlichen sind seit vielen Jahren unverändert. So entscheiden sich die meisten die für die Ausbildung zum Verkäufer, Einzelhandelskaufmann, Kfz-Mechatroniker, Kaufmann für Bürokommunikation oder Fachlagerist. Auf den ersten zehn Plätzen der Wunschberufe befinden sich weiterhin der Mechatroniker, Koch, Friseur, Industriemechaniker und der Sozialversicherungsfachangestellte. Auffällig ist, dass jeder dritte Jugendliche einen dieser Wunschberufe für sich entwickelt hat. Damit entscheiden sich nur 64 Prozent (10.490 Jugendliche) für einen anderen, der insgesamt 350 Ausbildungsberufe.

Und auch in den weniger bekannten Berufen gibt es sehr gute Chancen auf einen Lehrvertrag. So stehen zum Beispiel für den Oberflächenbeschichter, Fleischfachverkäufer, Fachmann Systemgastronomie, den Versicherungskaufmann und den Stahlbetonbauer mehr als zehn freie Lehrstellen pro Bewerber gegenüber.

Deshalb sollten Jugendliche zu ihrem zum Wunschberuf auch Alternativen entwickeln. Oft liegt der Schlüssel für einen erfolgreichen Berufseinstieg direkt vor der Tür, zum Beispiel hinter einer ungewohnten Berufsbezeichnung oder in einem kleinen oder weniger bekannten Betrieb.

Bei der Berufsberatung vor Ort gibt es für Jugendliche Hilfe und Unterstützung rund um das Thema Ausbildung und Beruf. Über die Hotline der Bundesagentur für Arbeit können die Jugendlichen einen Termin mit ihrem Berufsberater vereinbaren – auch in Begleitung ihrer Eltern.

Für Unternehmer stehen die Mitarbeiter des gemeinsamen Arbeitgeberservices der Bundesagentur für Arbeit für Fragen rund um das Thema Ausbildungsstellen und Fördermöglichkeiten sehr gerne zur Verfügung.

Weitere Informationen finden Sie unter www.dasbringtmichweiter.de oder unter der gebührenfreien Hotline 0800 4 5555 00 für Jugendliche und 0800 4 5555 20 für Arbeitgeber.

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