Die Zahl der Beschäftigten in der Arbeitnehmerüberlassung ist in den vergangen Jahren deutlich gestiegen. Mit aktuell rund 51.700 Beschäftigten, arbeiten 28.600 mehr Menschen in der Zeitarbeit, als im Jahr 2005.
"Zeitarbeit ist eine feste Größe auf dem sächsischen Arbeitsmarkt. Sie bietet Unternehmen die nötige Flexibilität und erhöht für Arbeitsuchende die Chancen auf einen beruflichen Wiedereinstieg", sagte Konstantine Duscha, Vizechefin der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).
Sachsen liegt mit einem Beschäftigungsanteil der Zeitarbeit von 3,6 Prozent über dem Bundesdurchschnitt (2,9 Prozent) und im Ländervergleich auf Platz Drei. Nur in Thüringen und im Bremen ist der Anteil der Zeitarbeit mit jeweils 4,2 Prozent höher.
Ein Grund für den überdurchschnittlichen Anteil liegt in der sächsischen Wirtschaftsstruktur. Die flexible Beschäftigung von Arbeitnehmern ermöglicht vor allem den Arbeitgebern aus dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor ihren Personalbedarf flexibel zu gestalten.
Die Häufigsten Berufe, die in der Zeitarbeit ausgeübt werden, sind:
- Helfer
- Lager- und Transportarbeiter
- Schlosser
- Bürokräfte
- Elektriker Hintergrundinformation:
Zeitarbeit, Arbeitnehmerüberlassung oder Leiharbeit ist eine feste Größe auf dem Arbeitsmarkt. Sie ist gekennzeichnet durch ein Dreiecksverhältnis zwischen einem Verleiher, einem Arbeitnehmer und einem Entleiher. Damit kommt es zu einer Trennung von Arbeitsvertrag und Beschäftigungsverhältnis. Seit dem 7. August 1972 ist die Arbeitnehmerüberlassung in Deutschland gesetzlich geregelt.