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Mit Beginn der Sommerferien erhöhte Arbeitslosigkeit

Der Potsdamer Arbeitsmarkt im Juli

(lifePR) (Potsdam, )
Durch den Beginn der Sommerferien hat sich die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Potsdam erhöht. Insgesamt 32.166 Menschen waren von Arbeitslosigkeit betroffen, 943 mehr als im Juni, aber 2.309 weniger als ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote stieg auf 8,5 Prozentpunkte (+0,2 zum Vormonat und -0,7 zum Juli 2009).

"Die höhere Arbeitslosigkeit ist ausschließlich auf den Personenkreis der Jugendlichen zurückzuführen. Sie kam allerdings nicht unerwartet", erklärt Edelgard Woythe, Leiterin der Potsdamer Arbeitsagentur. "Wie jedes Jahr haben sich Schulabsolventen, die noch keinen Ausbildungs- oder Studienplatz sicher haben, bei uns gemeldet. Zugleich ist es nicht allen Unternehmen gelungen, ihre jungen Fachkräfte nach Ausbildungsabschluss zu übernehmen", fügt sie hinzu. Insbesondere junge Bürokaufleute, Fachkräfte im Hotel- und Gaststättenwesen und Einzelhandelskaufleute würde dies betreffen. "Hier bemühen wir uns natürlich mit Hochdruck, sie schnell in ein anderes Unternehmen zu vermitteln", unterstreicht die Agenturchefin.

Die Arbeitslosigkeit im Detail

8.798 Menschen meldeten sich im Juli insgesamt arbeitslos. Dies waren 958 mehr als im Juni und 183 mehr als im Vorjahresmonat. Mit 3.328 Personen kamen 38 Prozent direkt aus einer Erwerbstätigkeit. In den ersten sieben Monaten des Jahres meldeten sich rund 5 Prozent weniger Personen arbeitslos als im Vorjahreszeitraum. Betrachtet man die Meldungen von Menschen, die zuvor auf dem ersten Arbeitsmarkt tätig waren, liegt der Rückgang sogar bei rund 11 Prozent.

7.858 Personen konnten im Juli ihre Arbeitslosigkeit beenden. Dies waren 738 weniger als im Juni und 283 weniger als im Juli 2009. Rund 46 Prozent davon fanden einen neuen Arbeitsplatz und etwa 19 Prozent begannen eine Ausbildung oder Qualifizierung.

Die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen unter 25 lag im Juli bei 4.398 (+1.000 zum Juni und -261 zum Juli 2009).

Rechtskreisübergreifend ist die Zahl der Arbeitslosen gestiegen. 9.794 Personen wurden im Juli von der Agentur für Arbeit Potsdam betreut, 585 mehr als im Juni und 1.079 weniger als vor Jahresfrist. Die Arbeitsgemeinschaften im Bezirk waren für 22.372 Arbeitslose zuständig, 358 mehr als im Juni und 1.230 weniger als im Juli 2009.

Der Stellenmarkt

Mit 2.678 offenen Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt waren es 33 mehr als im Juni und 284 mehr als im Juli 2009. 1.682 Jobangebote wurden im Juli neu gemeldet, 95 mehr als im Monat zuvor und 357 mehr als im Juli 2009.

"Auf dem Bau werden in nahezu allen Gewerken Mitarbeiter gesucht", erklärt Edelgard Woythe. "Im Hotel- und Gaststättengewerbe geht die Nachfrage etwas zurück. Noch vorhandene Stellen versuchen wir mit den Ausbildungsabsolventen zu besetzen."

Erfreuliche Neuigkeiten gebe es von der krisengezeichneten Metallverarbeitung: "Statt neue Kurzarbeiter-Meldungen erreichen uns vermehrt zusätzliche Stellen."

Die Kurzarbeit

Im Juni - dies sind die derzeit aktuellen Zahlen - zeigten 33 Betriebe für 380 Arbeitnehmer neu Kurzarbeit an. Ein Jahr zuvor hatten 114 Unternehmen für 1.293 Beschäftigte gemeldet.

Ende März, die Bestandszahlen werden mit zeitlicher Verzögerung quartalsweise erhoben, haben im Bezirk der Agentur für Arbeit Potsdam 7.392 Menschen in 742 Unternehmen Kurzarbeitergeld bezogen. Die absolute Spitze lag im Juli 2009. Hier waren 7.890 Menschen von Kurzarbeit betroffen. "Ich gehe davon aus, dass die Zahlen des zweiten Quartals einen deutlichen Abwärtstrend zeigen werden", prognostiziert Woythe. Mit den Zahlen sei allerdings erst im August zu rechnen.

Arbeitsmarktpolitische Instrumente

Auch über die Kurzarbeit hinaus leisteten die arbeitsmarktpolitischen Instrumente einen wirksamen Beitrag zur Begrenzung der Arbeitslosigkeit. Insgesamt wurden 12.147 Teilnehmer gefördert (-398 zum Vormonat und -122 zum Vorjahr). Allein für 2.348 Personen wurden Eingliederungszuschüsse zur Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung gezahlt. Mitte des Monats wurden 1.471 Existenzgründer finanziell unterstützt.

4.990 Personen fanden im Berichtsmonat durch Arbeitsgelegenheiten eine vorübergehende Beschäftigung. Das waren 64 Teilnehmer mehr als im Vormonat und 139 weniger als vor einem Jahr. 2.164 Personen profitierten im Juli zudem von Qualifizierungsmaßnahmen (-295 zum Juni und -7 zum Juli 2009).

Der Ausbildungsmarkt

Aufgrund umfangreicher "Last Minute"-Aktionen für Lehrstellenbewerber konnte der Ausgleich auf dem regionalen Ausbildungsmarkt im Juli ein gutes Stück vorangetrieben werden. Allein die Zahl der nicht vermittelten Bewerber hat sich um 228 auf 1.244 gesenkt. Die Zahl der vakanten Lehrstellen ging im gleichen Zeitraum um 423 auf 1.149 zurück.

Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober haben sich 3.306 ausbildungsinteressierte Jugendliche bei der Berufsberatung gemeldet, 488 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auf der anderen Seite wurden 3.417 regionale Ausbildungsplätze gemeldet, 329 weniger als ein Jahr zuvor. Damit fielen 1,03 Lehrstellen auf einen Bewerber.

"Wir werden auch kurz vor dem Ausbildungsstart alle Anstrengungen unternehmen, Jugendliche und Ausbildungsbetriebe zusammenzuführen. Der Fakt, dass die Zahl der Schulabgänger im Vergleich zu vor zwei Jahren sage und schreibe um 40 Prozent zurückgegangen ist, macht es natürlich nicht einfacher, für jeden Ausbildungsplatz einen geeigneten Jugendlichen zu finden", konstatiert Woythe.
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