Anna Friederike, Schülerin des Rudolf-Hildebrand-Gymnasiums in Markkleeberg, hatte zwar Vorstellungen von der Medienarbeit, doch diese reichten natürlich nicht aus, um sagen zu können, sie wüsste, was sie später machen wöllte. "Irgendwas mit Journalismus", schwebte der Fünfzehnjährigen vor, als sie an das anstehende Schülerpraktikum dachte. Doch wie sieht die Arbeit in und vor allem mit den Medien eigentlich aus? Um diese Frage zu beantworten, landete sie am 2. Mai weit, weit entfernt von jeglicher Kaffeemaschine an einem Schreibtisch mit Computer, klingelndem Telefon und unzähligen E-Mails in der Pressestelle der Agentur für Arbeit Leipzig.
Der Pressesprecher, Hermann Leistner, sagte ihr, dass sie während ihres zweiwöchigen Praktikums die Möglichkeit hätte, ihn bei Interviews zu begleiten, viele Hände zu schütteln und an einer eigenen Pressemitteilung zu arbeiten. "Eine eigene Pressemitteilung, die vielleicht veröffentlicht wird, klang sehr, sehr gut in meinen Ohren. Doch als die rote Farbe von Herrn Leistners Korrekturstift von Version zu Version immer deutlicher zunahm, musste ich wohl oder übel einsehen, dass es für mich als Neuling doch einen Ticken schwerer war, als erwartet.", so Anna Friederike.
Nachdem sich Anna Friederikes Vorstellungen über Presse- und Marketingarbeit ein Stück weit verschoben und gefestigt hatten, blickte sie zusammenfassend auf die zwei Wochen in der Arbeitsagentur zurück: "Sicher, PR-Arbeit ist nicht ganz so rasant, wie sie in Hollywood aussieht, doch sie hat mir ein merklich realeres und vor allem genaueres Bild meines favorisierten Berufsfeldes - dem Journalismus - geliefert."
"Ich freue mich, wenn Schülerinnen und Schüler über die Schülerpraktika die Unternehmen und deren Arbeitsplätze kennen lernen. Deshalb finde ich Praktika sehr wichtig. Auch später sollte man dazu jede Gelegenheit nutzen, um eine solide Berufswahl treffen zu können und damit seinen Weg in der Berufswelt zu finden", ist Leistner sicher.
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