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Spätsommer lässt Arbeitslosenquote schmelzen

Jugendliche profitieren am stärksten

(lifePR) (München, )
Im September ist die Zahl der Arbeitslosen im Raum München gesunken. Insgesamt sind 49.758 Personen arbeitslos, über 2.000 weniger als im August 2012. Die Arbeitslosenquote sinkt von 4,2 auf 4,0 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Zahl der Arbeitslosen um 937 Frauen und Männer bzw. 1,9 Prozent. Die Quote lag im September 2011 ebenfalls bei 4,0 Prozent.

Arbeitslos gemeldete Menschen im September 49.758
Arbeitslosenquote im September 4,0 Prozent


"Der Münchner Arbeitsmarkt startet nach den Sommerferien erwartungsgemäß

mit Volldampf, wir konnten die 50.000-Marke unterschreiten", sagt der kommissarischer Leiter der Agentur für Arbeit München, Manfred Jäger, anlässlich der monatlichen Berichterstattung. Jäger erklärt: "Getragen wird die positive Entwicklung vor allem durch den deutlichen Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit. Wie erwartet nehmen Arbeitgeber zum Ausbildungsbeginn und nach Ende der Urlaubszeit wieder vermehrt Neueinstellungen vor." Jäger rechnet damit, dass die positive Lage auf dem Arbeitsmarkt weiter anhalten wird. "Vielleicht können wir sogar im nächsten Berichtsmonat einen Jahrestiefstand verbuchen", sagt Jäger.

"Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit bei fast allen Personengruppen etwas gestiegen. Diesen moderaten Anstieg hat uns vor allem die schwächere wirtschaftliche Entwicklung beschert", so Jäger weiter.

Im Rechtskreis SGB III (betreut von der Arbeitsagentur) sind im September 22.108 Menschen arbeitslos gemeldet, im Bereich SGB II (betreut von den Jobcentern) 27.650 Personen. In der Arbeitslosenversicherung sinkt die Quote von 1,9 auf 1,8 Prozent. In der Grundsicherung sinkt die Arbeitslosenquote von 2,3 auf 2,2 Prozent.

Alle Landkreise unter Drei-Prozent-Marke;
Landeshauptstadt eine 4 vor dem Komma


Die Arbeitslosigkeit in den Landkreisen liegt auf einem sehr niedrigen Niveau. In Ebersberg sind aktuell 129 arbeitslose Frauen und Männer weniger arbeitslos als im Vormonat, insgesamt sind es 1.559. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 2,2 Prozent (minus 0,2 Prozentpunkte). Im nördlichsten Landkreis des Agenturbezirkes sinkt die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent, das sind aktuell 1.806 arbeitslose Menschen (minus 159) in Dachau. Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist im Landkreis Starnberg um 100 Personen auf 1.642 Frauen und Männer gesunken. Die Quote beläuft sich auf 2,7 Prozent (Vormonat: 2,8 Prozent). Im Landkreis München sind aktuell 4.895 Menschen ohne Arbeit, 179 weniger als noch im August 2012. Die Quote verringert sich auf 2,9 Prozent (minus 0,1 Prozentpunkte). In Fürstenfeldbruck liegt die Arbeitslosenquote ebenfalls bei 2,9 Prozent (minus 0,2 Prozentpunkte). Aktuell sind dort 3.246 Personen arbeitslos, 145 weniger als im Vormonat.

Binnen Monatsfrist waren in der Landeshauptstadt 36.610 Personen arbeitslos, dies sind 1.289 Menschen weniger als im Juli 2012. Die Arbeitslosenquote beläuft sich aktuell auf 4,9 Prozent (minus 0,1 Prozentpunkte). Im Vorjahrjahresmonat waren in der Landeshauptstadt 507 Personen weniger ohne Arbeit. Die Arbeitslosenquote lag ebenfalls bei 4,9 Prozent.

Hohe Dynamik auf dem Münchner Arbeitsmarkt

Im Agenturbezirk München meldeten sich im aktuellen Berichtsmonat 12.431 Personen arbeitslos, 1.453 weniger als im September 2011. Zeitgleich konnten 14.427 Frauen und Männer die Arbeitslosigkeit beenden, 1.982 Personen weniger als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres.

Kurzarbeit verliert an Bedeutung

Als Hochrechnung liegen die aktuellsten Zahlen für Mai 2012 vor. Im Mai waren 79 Betriebe und 543 Beschäftigte von konjunktureller Kurzarbeit betroffen. Im April 2012 waren es noch 82 Betriebe und 657 Beschäftigte.

Jugendarbeitslosigkeit: 4.000-Marke unterschritten;
Immer weniger Ältere von Arbeitslosigkeit betroffen


Im aktuellen Berichtsmonat sind im Agenturbezirk 3.930 Jugendliche von 15 bis 25 Jahren ohne Arbeit, das sind 805 weniger als im August 2012. Die Arbeitslosenquote sinkt von 3,9 auf 3,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist das ein Plus von 321 bzw. 8,9 Prozent. Auch die Personengruppe der unter 20-Jährigen weist im Vergleich zum August 2012 einen deutlichen Rückgang von 350 bzw. 28,3 Prozent auf. Aktuell sind 888 Jugendliche unter 20 Jahren arbeitslos; ein Plus von 78 bzw. 9,6 Prozent gegenüber September 2011. Die Arbeitslosenquote dieser Personengruppe sinkt um 1,1 Prozentpunkte auf 2,6 Prozent.

Die Zahl der älteren Arbeitslosen (50 Jahre und älter) sinkt ebenfalls im Berichtsmonat. 15.707 Personen sind arbeitslos, das sind 354 Personen weniger als noch im August 2012. Im Vergleich zum September 2011 ist die Arbeitslosenzahl dieser Personengruppe allerdings gestiegen und zwar um 282 bzw. 1,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote sinkt um 0,1 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent. "Dass auch die Arbeitslosigkeit der Älteren einen deutlichen Herbstaufschwung erfährt, freut mich besonders. Ich begrüße es ausdrück lich, dass die Münchner Unternehmen das Potenzial der älteren Menschen nutzen und deren Qualifikationen zu schätzen wissen", betont Jäger.

Arbeitskräftenachfrage leicht rückläufig

Die Münchner Unternehmen fragen im Berichtsmonat etwas weniger Personal nach. Im September haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Arbeitgeber- Services der Agentur für Arbeit München 3.989 neue Stellen akquiriert. Eine Abnahme gegenüber August um 697 bzw. 14,9 Prozent. Gegenüber dem vergangenen Jahr eine Zunahme von 334 bzw. 9,1 Prozent. Im Stellenpool der Agentur für Arbeit München befinden sich derzeit 11.342 Angebote, 14 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum September 2011 ist dies ein Plus von 1.120 Stellen. Besonders hoch ist der Bedarf an Arbeitskräften im Bereich der Zeitarbeit, im Handel, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Bereich Information und Kommunikation. "Das oberste Ziel der Agentur für Arbeit ist es natürlich, arbeitslos gewordenen Menschen schnell wieder Arbeit zu vermitteln und Arbeitgebern bei der Suche nach Personal zu unterstützen. Die schnelle Besetzung freier Stellen hat bei uns absolute Priorität. Unter der Service- Nummer 01801 / 66 44 66[1] den Betrieben an, weitere freie Stellen und das Anforderungsprofil zu melden. Der Arbeitgeber-Service berät außerdem zu allen Fragen der Personalsuche und Fördermöglichkeiten für Beschäftigte, die Qualifizierungsbedarf haben", sagt Jäger abschließend.

[1] Festnetzpreis 3,9 ct / min; Mobilfunkpreise, höchstens 42 ct / min

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