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Trotz Winter - Weniger Arbeitslose als im Vorjahr

(lifePR) (Nürnberg, )
Der sächsische Arbeitsmarkt profitiert auch im Januar von der positiven konjunkturellen Entwicklung im Jahr 2010. Die Arbeitslosigkeit liegt den 14. Monat in Folge unter dem Vorjahresniveau und die Beschäftigung nimmt weiter zu. Alle Personengruppen haben von dieser positiven Entwicklung profitiert. Unterstützt wurde dieser Rückgang durch die gezielte Vermittlung und Beratung der sächsischen Arbeitsagenturen und Jobcenter.

"Die Arbeitslosigkeit ist zum Jahresbeginn in einem jahreszeitlich üblichen Umfang gestiegen. Gründe liegen in den einzelnen Komponenten der saisonalen Entwicklung.
Zum einen konnten wegen der anhaltenden frostigen Witterung viele Außenarbeiten nicht ausgeübt werden. Zum anderen sind Kündigungen und Befristungen zum Jahresende ausgelaufen. Insgesamt ist diese Entwicklung nicht ungewöhnlich und liegt damit im Trend der vergangenen Jahre. Gegenüber dem Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit jedoch deutlich gesunken. Zeitgleich ist die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gestiegen. Diese Entwicklung haben die sächsischen Arbeitsagenturen und Jobcenter durch verbesserte Prozesse in der Vermittlung und gezielte Förderung genutzt, um die Frauen und Männer im Freistaat Sachsen in Beschäftigung zu bringen", sagte Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen, in Chemnitz.

Arbeitslosenzahl im Januar: 262.769
Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich: + 25.852
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: - 24.624
Arbeitslosenquote im Januar: 12,3 Prozent

Die konjunkturelle Erholung hat sich auch in Sachsen über den Jahreswechsel hinweg fortgesetzt. Im Januar 2010 waren in Sachsen 262.769 Menschen arbeitslos gemeldet, 24.624 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosigkeit war in beiden Rechtskreisen rückläufig.

Von allen Arbeitslosen wurden 82.804 oder 31,5 Prozent im Rechtskreis SGB III von einer Agentur für Arbeit und 179.965 oder 68,5 Prozent im Rechtskreis SGB II von einem Träger der Grundsicherung betreut. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 15.106 oder 15,4 Prozent und in der Grundsicherung um 9.518 oder fünf Prozent verringert.

Die Arbeitslosenquote belief sich im Januar auf 12,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr nahm sie um 1,1 Prozentpunkte ab.

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat deutlich zugenommen und liegt über dem Vorjahresniveau. Sie lag im November nach ersten Hochrechnungen bei 1,438 Millionen. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Zuwachs um etwa 26.000.

"Erfreulich ist der anhaltende Beschäftigungsanstieg in der Zeitarbeit, im Verarbeitenden Gewerbe, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Bereich Verkehr und Lagerei. Diese Branchen haben die positive Entwicklung der Konjunktur im vergangenen Jahr genutzt und Beschäftigung aufgebaut", sagte Cordt weiter.

Im Januar 2010 wurden den zehn sächsischen Arbeitsagenturen insgesamt 7.323 Arbeitsstellen gemeldet. Damit haben die gemeldeten Arbeitsstellen gegenüber dem Vorjahresmonat um 1.204 zugenommen.

"Das deutliche Plus bei den gemeldeten Arbeitsstellen ist ebenfalls zurückzuführen auf die wirtschaftliche Erholung. Die Auftragslage bei den sächsischen Betrieben ist besser als vor einem Jahr. Eine Herausforderung für die Zukunft sehe ich bei den Bedarfen der Wirtschaft, möglichst gut ausgebildetes Personal für den eigenen Betrieb zu sichern. Bei der Fachkräfterekrutierung unterstützen die Vermittler und Spezialisten in den Arbeitsagenturen und Jobcentern durch Beratung und Vermittlung", erklärt Cordt.

Im Januar haben 64.383 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, z.B. Weiterbildungen, Praktika in Betrieben, Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten, teilgenommen und dadurch den Arbeitsmarkt entlastet. Das waren 20.046 weniger als noch vor einem Jahr.

"Wir sind in Sachsen auf einem guten Weg. Die Arbeitslosigkeit sinkt und die Beschäftigung steigt. Gemeinsam mit unseren Partnern aus der Politik und Wirtschaft müssen wir auch künftig die positive Arbeitsmarktsituation nutzen um den Menschen im Land eine dauerhafte Perspektive zu bieten", so Cordt abschließend.

Für den Februar 2011 rechnet Cordt nicht mehr mit einem so deutlichen Anstieg der Arbeitslosenzahl wie in diesem Monat.
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