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Wie erwartet: Mehr arbeitslose Menschen zum Jahresanfang

(lifePR) (Nürnberg, )
Das Wichtigste auf einen Blick:

- 20.967 Frauen und Männer sind ohne Arbeit - genau 1.833 mehr als vor einem Monat.
- Die Arbeitslosenquote stieg um 0,5 Prozent an. Mit 5,6 Prozent liegt sie im Landesdurchschnitt.
- 5.922 Personen mussten sich neu oder wieder arbeitslos melden; knapp 960 mehr als im letzten Monat. Gleichzeitig konnten 4.090 Menschen aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden, 18,8 Prozent oder gut 940 Personen weniger als im Dezember.
- Bei den Versicherungskunden (Sozialgesetzbuch III - SGB III) stieg die Arbeitslosigkeit kräftiger als bei den Menschen bei den Menschen, die jetzt Grundsicherung nach SGB II erhalten
- Nachlassender Kräftebedarf

Hartmut Pleier, Leiter der Karlsruher Arbeitsagentur, nennt die Gründe für den Anstieg und sagt bei Vorlage der Januardaten:

"Die Zunahme der Arbeitslosigkeit kam nicht unerwartet. Von Dezember auf Januar gibt es immer einen jahreszeitbedingten Anstieg. Der fiel in diesem Jahr aber nicht stärker aus als im Vorjahr.

Im Januar werden die Entlassungen zum 31. Dezember wirksam, und das ist nach wie vor der größte Kündigungstermin im Jahr. Gleichzeitig laufen zum Jahresende viele befristete Verträge aus. Zugleich endeten auch einige unserer zusätzlich eingerichteten schulischen oder betrieblichen Maßnahmeangebote für junge Arbeitslose. Ein Teil dieser jungen Menschen wartet noch auf einen Anschlussarbeitsplatz. Hinzu kommt, dass wir bisher einen deutlich strengeren Winter hatten als im Vorjahr", so Pleier.

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Knapp 20.970 Frauen und Männer im Stadt- und Landkreis Karlsruhe sind jetzt ohne Arbeit. Das sind gut 1.830 mehr als im Dezember und 13,4 Prozent (2.474)mehr als vor einem Jahr.

Nach Personengruppen entwickelte sich die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk unterschiedlich. Die Veränderungsspanne reicht von plus 9 Prozent bei Frauen bis plus17 Prozent bei Männern. Die Entwicklung lässt sich dadurch erklären, dass überwiegend männliche Arbeitskräfte in witterbedingten Berufen tätig sind.

Nachdem in den letzten Monaten bei den Jugendlichen, die mindestens 15 aber noch keine 25 Jahre alt sind, die Arbeitslosigkeit regelmäßig zurückging, stieg diese im Januar nun wieder auf 2.084 an. Das Ende der zusätzlichen - speziell für junge Menschen eingerichteten - arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zeigte Auswirkungen. Die jungen Leute warten derzeit auf einen Anschlussarbeitsplatz.

Der Blick auf die beiden Rechtskreise - Sozialgesetzbuch III (SGB III) und Sozialgesetzbuch II (SGB II) - zeigt, dass die Zahl der Versicherungskunden(SGB III) deutlich stärker anstieg, als die der Menschen, die Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II erhalten.

Im Januar erhielten rund 10.790 Frauen und Männer oder 51,5 Prozent aller Arbeitslosen aus dem Stadt- und Landkreis Karlsruhe Leistungen zur Grundsicherung (SGB II), gut 530 mehr als vor vier Wochen. In der Stadt Karlsruhe sind jetzt genau 6.176 Personen oder 60,3 Prozent aller arbeitslosen Menschen SGB-II-Kunden. Im Landkreis Karlsruhe erhalten derzeit gut 4.614 Personen die Leistung der Grundsicherung; der Anteil hier: 43,0 Prozent.

Zugänge in Arbeitslosigkeit - Abgänge aus der Arbeitslosigkeit

Arbeitslosigkeit ist kein fester Block, vielmehr gibt es auf dem Arbeitsmarkt weiterhin viel Bewegung. Im Januar meldeten sich rund 5.920 Personen bei einer der fünf Agenturgeschäftsstellen in Karlsruhe, Bretten, Bruchsal, Ettlingen, Waghäusel oder im JobCenter Stadt Karlsruhe (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 355 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 4.090 Personen ihre Arbeitslosigkeit, gut 400 mehr als im Januar 2009. Im Berichtszeitraum meldeten sich 2.907 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, und damit 380 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig konnten in diesem Monat 1.420 Personen durch die Aufnahme einer neuen Erwerbstätigkeit ihre Arbeitslosigkeit beenden, 84 mehr als vor einem Jahr.

Arbeitskräftenachfrage hat im Januar nachgelassen

Die Einstellungsbereitschaft der regionalen Arbeitgeber hat in den letzten Wochen wieder nachgelassen. Auch dies ist für den Jahresbeginn typisch. Trotzdem konnte der Arbeitgeberservice 790 neue ungeförderte Stellenangebote - also ohne die Arbeitsgelegenheiten nach dem Sozialgesetzbuch II, die sogenannten "ein Eurojobs" - aufnehmen. Das Gesamtangebot an freien ungeförderten Stellen liegt aktuell bei rund 2.090.
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