Der neue nationale Naturschutzpreis richtet sich an ehrenamtlich im Naturschutz oder in der Naturbildung engagierte Einzelpersonen sowie nichtstaatliche und gemeinnützige Organisationen, wie Naturschutzverbände, Vereine und Stiftungen, Bürgerinitiativen, Schulen, Kindergärten, andere Bildungseinrichtungen und -initiativen sowie Jugendorganisationen und -verbände u. a.
Ausgezeichnet werden ausschließlich neue Projekte. Die Bewerbung erfolgt im Rahmen eines zweistufigen Ideenwettbewerbs. Für die Teilnahme reicht es in der ersten Stufe zunächst, eine Ideenskizze einzureichen. Die besten Beiträge gelangen in die zweite Stufe und werden dann aufgefordert, ihre Ideenskizze zu einem detaillierten Konzept auszuarbeiten. Die Frist zur Einreichung dieser Konzepte endet am 19. September 2011.
Eine von Stifter und Träger benannte Jury mit Fachleuten und Prominenten wie Arved Fuchs entscheidet nach Vorbewertung und einer fachlichen Prüfung durch das BfN über die Vergabe der Förderpreise. Die von Jack Wolfskin gestiftete Preissumme von insgesamt 250.000 Euro wird auf die prämierten Projekte aufgeteilt. Die Höchstsumme für ein einzelnes Projekt beträgt 150.000 Euro. Neben den Förderpreisen kann auf Vorschlag der Jury auch ein mit bis zu 10.000 Euro dotierter Sonderpreis für herausragendes persönliches Engagement für den Naturschutz in Deutschland vergeben werden. Der Sonderpreis stammt ebenfalls aus der Stiftungssumme.
"Der Deutsche Naturschutzpreis will insbesondere das Naturbewusstsein und das bürgerschaftliche Engagement im Naturschutz in Deutschland stärken. Er zeichnet daher insbesondere Projekte aus, die gemeinsam von unterschiedlichen Interessengruppen getragen werden und über den Kreis der unmittelbar am Projekt beteiligten Personen hinauswirken. Das können sowohl Projekte aus dem Arten- und Biotopschutz als auch Projekte zur Naturbildung und zur Förderung des Naturerlebnisses sein. Maßnahmen mit einem Umfang von 20.000 Euro sind uns dabei genauso preiswürdig wie umfangreichere Projekte mit einem höheren Mittelbedarf," erläuterte die Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz, Beate Jessel.
Christian Brandt, Geschäftsführer von Jack Wolfskin, hob hervor, dass die Idee für den Deutschen Naturschutzpreis aus der seit mehreren Jahren bestehenden, engen Kooperation mit dem Bundesamt für Naturschutz heraus entstanden sei.
"Wir sagen von uns, dass wir "Draussen zu Hause" sind. Das Naturerlebnis und die Chance, intakte Natur zu genießen, vereinen uns mit unseren Kunden. Mit der Stiftung des Deutschen Naturschutzpreises wollen wir möglichst viele Menschen auf die Bedeutung des nachhaltigen Umgangs mit der Ressource Natur aufmerksam machen und zum Engagement im Naturschutz animieren. Wir sehen im Naturschutz nicht allein eine Aufgabe für Profis, sondern für jeden von uns. Daher hoffen wir auf spannende Projekte, die dazu beitragen, dass Natur geschätzt, geschützt und nachhaltig genutzt wird", so Brandt weiter.
Alle Informationen zum Bewerbungs- und Auswahlverfahren zum Deutschen Naturschutzpreis 2011 finden sich auf der Website des Wettbewerbs www.deutscher-naturschutzpreis.de.