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Kooperation zwischen dem Bundesamt für Naturschutz und der Gyeonggi-Provinz in der Republik Korea

(lifePR) (Bonn, )
Grünes Band als Vorbild für „Demilitarisierte Zone“ (DMZ) in Korea
Berlin, 23. Februar 2012: Heute unterzeichnen Herr Kim Moon-soo, Gouverneur der Gyeonggi-Provinz in Süd-Korea, und Frau Prof. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz in der Süd-Koreanischen Botschaft in Berlin eine Kooperationsvereinbarung in Bezug auf das Grüne Band und die koreanische „Demilitarisierte Zone“ (DMZ). Die Republik Korea ist stark an den deutschen Erfahrungen mit der Entwicklung des Grünen Bandes interessiert. Denn analog zum Grünen Band entlang des ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifens hat sich in der DMZ, die die beiden koreanischen Staaten trennt, ein Streifen wertvoller Naturgebiete entwickelt.
Das Grüne Band ist mit fast 1.400 Kilometern der längste Lebensraumkorridor in Deutschland und ein wichtiger Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten. In der Abgeschiedenheit der damaligen Grenzregion konnte sich eine besondere biologische Vielfalt entwickeln. Heute ist das Grüne Band und seine angrenzenden Schutzgebiete mit einer Perlenkette des Naturschutzes vergleichbar. Das Grüne Band ist darüber hinaus ein lebendiges Mahnmal für die ehemalige Tei-lung Deutschlands. Es ist Teil des Grünen Bands Europa, das sich über 12.500 Kilometer ent-lang des gesamten ehemaligen Eisernen Vorhangs von der Barentssee bis an das Schwarze Meer erstreckt. Das Bundesamt für Naturschutz engagiert sich seit vielen Jahren zusammen mit zahlreichen anderen Akteuren stark für den Erhalt und die Entwicklung des Grünen Bandes.
Die DMZ, wurde 1953 nach dem Korea Krieg eingerichtet und trennt die beiden koreanischen Staaten. Sie ist 248 Kilometer lang, ca. vier Kilometer breit und darf nur mit Genehmigung der Waffenstillstandskommission betreten werden. So konnte sich auch hier die Natur mit einer Viel-falt an seltenen Tier und Pflanzenarten weitgehend ungestört entwickeln. In Südkorea bemühen sich verschiedene Akteure darum, die Natur in der DMZ zu sichern und auch für den Fall einer etwaigen Grenzöffnung vor Zerstörung zu bewahren. Parallel dazu soll die DMZ zu einer touristi-schen Attraktion entwickelt werden.
Die Gyeonggi Provinz ist mit elf Millionen Einwohnern nach Seoul die größte Provinz in der Re-publik Korea und eine der beiden Provinzen mit Anteil an der DMZ. Der Gouverneur der Gye-onggi Provinz hat diese Woche auf seiner Deutschlandreise das Grünen Band besucht. Aufgrund der Parallelen zwischen dem Grünen Band und der DMZ wird ein intensiver fachlicher Austausch zu beiderseitigem Nutzen angestrebt. Mit diesem Ziel wird heute die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Bundesamt für Naturschutz und der Gyeonggi-Provinz in Korea unterzeichnet.

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