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Lemke ruft Unternehmen zu nachhaltiger Transformation zum Wohle der biologischen Vielfalt auf

Nationales Dialogforum „Unternehmen Biologische Vielfalt“ bringt unterschiedliche Interessengruppen zusammen

(lifePR) (Bonn, )
Über 100 Vertreter*innen aus Wirtschaft, Politik sowie Branchen- und Naturschutzverbänden treffen sich heute in Berlin, um gemeinsam konkrete Lösungen für die nachhaltige Transformation der Wirtschaft zum Wohle der biologischen Vielfalt zu diskutieren. Das nationale Dialogforum findet im Rahmen des Projekts „Unternehmen Biologische Vielfalt – UBi“ statt, das im Bundesprogramm Biologische Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumweltministeriums (BMUV) gefördert wird.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Eine starke Wirtschaft hängt heute mehr denn je von einer gesunden Natur ab. Auf der Weltnaturkonferenz in Montreal haben sich Unternehmensinitiativen klar für ambitionierte weltweite Biodiversitätsziele eingesetzt. Jetzt geht es darum, diesen Auftrag umzusetzen. Hierfür bietet der UBi-Unterstützerkreis eine hervorragende Plattform. Denn gerade in krisenhaften Zeiten dürfen Wirtschaftsinteressen sowie Klima-, Umwelt- und Naturschutz nicht gegeneinander ausgespielt werden."

BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm: „Das Engagement möglichst vieler Unternehmen ist essenziell, um die biologische Vielfalt zu schützen, Ökosystemleistungen sicher zu stellen und nach Möglichkeit beides sogar zu verbessern. An eigenen Unternehmensstandorten und entlang ihrer Lieferketten sollten Unternehmen systematisch die Auswirkungen ihres Handelns und Abhängigkeiten von der Biodiversität erfassen und offenlegen. Negative Folgen auf die Vielfalt des Lebens sollten konsequent reduziert werden.“

Der Schwerpunkt des diesjährigen Dialogforums von „Unternehmen Biologische Vielfalt – UBi“ ist es, Strategien aufzuzeigen, mit denen Unternehmen zum biodiversitätsfördernden Wirtschaften motiviert und befähigt werden können. Konkret steht die Umsetzung des neuen globalen Biodiversitätsrahmens, der im Dezember 2022 bei der UN-Biodiversitätskonvention (CBD COP 15) beschlossen wurden, im Fokus der Diskussionen.

Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Naturschutzverbänden erörtern dazu heute Lösungen für die ökologische Transformation der Wirtschaft mit Blick auf Biodiversität.

Dies steht auch bei der Podiumsdiskussion im Mittelpunkt. In den Fachforen am Nachmittag geht es um prominente Themen im Zusammenhang von Wirtschaft und Biodiversität wie neue Entwicklungen bei Berichtspflichten, Sorgfaltspflichten, Risikoabschätzungen für die Lieferkette, Biodiversität im Finanzsektor, Möglichkeiten der Quantifizierung des eigenen Beitrags zur Biodiversität, sowie die Nutzung von Digitalisierung und KI. Zudem zeigen eine Reihe von Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen, dass es vielversprechende und übertragbare Ansätze zur Stärkung der Biodiversität durch Unternehmen gibt.

Auf der Veranstaltung wird außerdem der Startschuss für den diesjährigen Wettbewerb „Die Lieferkette lebt – Lieferketten transformieren, Biodiversität integrieren“ gegeben. Unternehmen können sich bis zum 30. September 2023 mit modellhaften Aktivitäten und Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt entlang der Lieferkette bewerben.

Hintergrund

Um Unternehmen aller Branchen zu unterstützen und das Thema Biodiversität bei wirtschaftlichen Aktivitäten besser berücksichtigen zu können, haben das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gemeinsam mit Wirtschafts- und Naturschutzverbänden bereits 2013 die Aktions- und Dialogplattform „Unternehmen Biologische Vielfalt 2000“(ins Leben gerufen. Das Projekt „Unternehmen Biologische Vielfalt – UBi“ wird seit Ende 2021 im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das BfN mit Mitteln des BMUV gefördert (zuvor als FuE-Projekt). Das aktuelle UBi-Projekt wird von fünf Projektpartnern durchgeführt: Bodensee-Stiftung, DIHK Service GmbH, Global Nature Fund und Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production.
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