- Vorhaben startet mit drei Pilotflächen in Berlin
- BfN-Präsidentin: Naturerfahrung schafft positive Mensch-Natur-Beziehung
„Wer als Kind die Chance erhält, Natur zu erfahren, wird sie auch als Erwachsener schätzen und schützen“, sagt Prof. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz. Die Menschen in der Stadt nutzen Naturangebote in der Stadt mehrmals im Monat oder häufiger. Sie schätzen dabei insbesondere den freien Zugang zu Parks und andere Grünanlagen. Das belegt die Naturbewusstseinsstudie 2015, die das Bundesamt für Naturschutz und das Bundesumweltminis-terium kürzlich veröffentlicht haben. „Diese Erkenntnisse bestärken uns in unserem Ziel, uns für eine positive Mensch-Natur-Beziehung einzusetzen, insbesondere bei der jungen Bevölkerung und den Menschen in der Stadt“, erklärt die BfN-Präsidentin.
Naturerfahrungsräume in der Stadt können zu einer positiven Mensch-Natur-Beziehung einen wichtigen Beitrag leisten. Denn sie erfüllen nicht nur stadtökologische, sondern auch soziale Anforderungen. Sie schaffen Freiräume für die Natur in dicht bebauten Arealen und auch für die Kinder, die sich durch den Kontakt zur Natur mental und sozial gut entwickeln können. „Deshalb wünschen wir uns, dass dieses Modell aus Berlin langfristig in vielen bundesdeutschen Großstädten Schule macht“, sagt Matthias Herbert, Leiter der Abteilung „Natur und Landschaft in Planungen und Projekten“ im BfN. „Als größte deutsche Stadt bot sich Berlin als Modellstandort für dieses beispielhafte Vorhaben an.“