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Bundesanstalt für Straßenwesen

BASt: Fahrzeugsicherheitssysteme auf dem Vormarsch

08/2017

(lifePR) (Bergisch Gladbach, )
Die Zahl der Autos, die mit modernen Fahrzeugsicherheitssystemen ausgestattet sind, steigt beständig an. Eine aktuell veröffentlichte Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) belegt, dass 98 Prozent aller Pkw über einen Fahrer-Airbag verfügen. Drei von vier Autos können in einer Gefahrensituation auf ESP zurückgreifen. Pkw der Oberklasse und oberen Mittelklasse haben überdurchschnittlich oft Assistenzsysteme an Bord, in den kleineren Segmenten ist der Ausstattungsgrad mit Fahrzeugsicherheitssysteme sichtbar angestiegen. Die BASt-Studie basiert auf einer repräsentativen Befragung von mehr als 5.000 Autobesitzerinnen und -besitzern in ganz Deutschland.

Autoinsassen sollen ihr Ziel sicher erreichen. Bei der Vermeidung von Unfällen und der Reduzierung der Folgeschäden spielen integrierte Fahrzeugsicherheitssysteme eine wichtige Rolle. In einer aktuell veröffentlichten Befragung ermittelte die BASt die Marktdurchdringung von Sicherheitssystemen in den einzelnen Segmenten. Der Vergleich mit einer zwei Jahre zuvor durchgeführten Erhebung lässt Rückschlüsse darauf zu, wann sich Privatpersonen beim Autokauf für ein Assistenzsystem entscheiden.

5.040 Haushalte wurden im Rahmen von Telefoninterviews zur Ausstattung eines ihnen zur Verfügung stehenden Fahrzeugs interviewt. Die abgefragten 56 Fahrzeugsicherheitssysteme umfassten ausschließlich Technologien, die auf die Sicherheit des Fahrzeugs und der Insassen ausgerichtet waren. Entertainmentsysteme sowie Funktionen zur Steigerung der Energieeffizienz blieben unberücksichtigt.

98 Prozent der Fahrzeuge in Deutschland sind mit mindestens einem Airbag ausgestattet. Neun von zehn Fahrzeugen verfügen über Seitenairbags, mehr als die Hälfte (56 Prozent) über Kopfairbags. Die gesetzliche ESP-Pflicht für Neuwagen trägt dazu bei, dass inzwischen 76 Prozent der Pkw in Deutschland mit einem elektronischen Stabilitätsprogramm ausgerüstet sind. Minis und Kleinwagen verfügen allerdings deutlich seltener über ESP als Fahrzeuge der oberen Mittel- und Oberklasse. Für SUV und Geländewagen gehört ESP mit 91 Prozent quasi zum Standard. Bei fast jedem vierten Fahrzeug wird das Abblendlicht je nach Umgebungshelligkeit automatisch ein- und ausgeschaltet. Spezielle Kurven- und Abbiegelichter sind bereits in 15 Prozent der Fahrzeuge vorhanden.

Fahrzeuge der oberen Mittelklasse und Oberklasse, aber auch jüngere Autos und Dienstwagen, sind häufiger und umfangreicher mit Fahrzeugsicherheitssystemen bestückt. Die Anzahl der Systeme nimmt mit der jährlichen Fahrleistung und der Nutzungshäufigkeit zu. Überproportional hohe Ausstattungsgrade wurden für SUV und Geländewagen ermittelt. Die steigende Zahl der Zulassungen dieser häufig mit einer Vielzahl von Sicherheitssystemen ausgestatteten Fahrzeuge wirkt sich positiv aus.

Bereits die Ergebnisse aus der Vorgängerstudie zeigten, dass gewerbliche Fahrzeughalter solche Fahrzeugsicherheitssysteme in die Standardausstattung aufnehmen, deren Nutzen nachgewiesen ist. Die jetzige Befragung ergab, dass private Käuferinnen und Käufer Systeme als besonders sicherheitsrelevant und sinnvoll bewerten, wenn sie gesetzlich vorgeschrieben oder seit längerer Zeit auf dem Markt etabliert sind. Zudem führen eigene Erfahrungen mit Sicherheitssystemen zu einer positiven Einstellung und bauen Vorurteile ab.
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