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Bundesanstalt für Straßenwesen

BASt war Zentrum des Erfahrungsaustausches international Forschender

Pressemitteilung 15/2017

(lifePR) (Bergisch Gladbach, )
Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus Europa und den USA kamen in der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) zusammen. Verschiedene Aktionen und Projekte zu aktuellen internationalen Forschungsthemen luden zum wissenschaftlichen Austausch ein.

Von März bis Juni 2017 wurden von der DG MOVE der Europäischen Kommission fünf thematische Workshops zu den Themen „Logistics“, „Construction and Maintenance“ und „Operation and Services“ durchgeführt. Am 23. Oktober 2017 fand in der BASt die Schlussveranstaltung dieser Veranstaltungsreihe mit mehr als 50 Teilnehmenden statt, darunter Interessensvertreter aus der Politik, von Forschungsorganisationen, Hochschulen, Industrie und europäischen Interessensverbänden.

Ziel der gesamten Veranstaltungsreihe war die Entwicklung von künftigen Visionen und Handlungsweisen für die Europäische Kommission in den Bereichen “Güterverkehr und Logistik” und “Transport Infrastruktur”. Dies soll durch die gegenseitige Befruchtung aktueller europäischer und internationaler Projekte erzielt werden, die auch im Rahmen der finalen Konferenz vorgestellt wurden.

Podiumsdiskussionen gab es zu den Themen „Construction and Maintenance“ und „Operation and Services“ - parallele Workshops zu den Themen „Strategische Kooperation zwischen den Infrastrukturmanagern aller Transportmodi und der Industrie“ und „Kohäsion zwischen Forschung und Ausbildungsnetzwerken“.

Am 25. Oktober 2017 fand die FOX-Abschlusskonferenz unter Federführung von FEHRL (Forum of European National Highway Research Laboratories) als Konsortialführer statt. Vorgestellt wurden den etwa 45 Teilnehmenden die Projektergebnisse. Sowohl FOX (Forever Open Infrastructure across (x) all modes) als auch das Schwesterprojekt USE-iT (users, safety, security and energy in transport infrastructure) wurden durch die Europäische Kommission gefördert. Ziel ist die Identifikation künftiger gemeinsamer Forschungsanforderungen an die Transportinfrastruktur und die Entwicklung gemeinsamer Forschungsansätze in der intermodalen Forschung. FEHRL hat in beiden Projekten die administrative Leitung inne und leitet das Arbeitspaket für die Verbreitung der Projektergebnisse in den beiden eng miteinander verknüpften Projekten.

Eine Reihe weiterer Veranstaltungen fand im Rahmen von Infravation (Infrastructure Innovation Programme) statt. Ziel von Infravation ist die Adressierung der Herausforderungen, die von der Europäischen Kommission in deren Weißbuch genannt werden: Smart, Green and Integrated Transport. Dies soll durch die gemeinsame Förderung von Innovationen geschehen, die mit der Auswertung von Demonstratoren enden. Hierdurch sollen belastbare Projektergebnisse bereitgestellt werden, die eine schnelle Umsetzung in die Praxis erlauben. Anlässlich des jährlichen Treffens, zu dem die Infravation steering group 65 Teilnehmer geladen hatte, wurden die Projektstände aller neun im Rahmen des Infravation Programms geförderten Projekte vorgestellt und ein Ausblick auf die zu erwartenden Ergebnisse gegeben. Die BASt ist Mitglied im HEALROAD-Konsortium, auf dem duraBASt wurde der entsprechenden Demonstrator zum induktiven Heilen von Mikrorissen in Asphaltdeckschichten realisiert. Hierzu wurde ein Spezialasphalt hergestellt, dem Metallpartikel beigefügt wurden. Bei einer induktiven Erhitzung dieses Asphaltes wird das Bitumen erweicht, so dass feine Risse wieder geschlossen werden können.

Bei der Einschätzung des erzielten Technology Readiness Levels (TRL) der in Infravation geförderten Projekte ist die BASt durch Experten in vier Projekten vertreten.

Abgeschlossen wurde die Veranstaltungsreihe in der BASt mit einem Technical Visit Programme im Rahmen des PIARC Council Meetings, das vom 23. bis zum 26. Oktober 2017 in Bonn stattfand. Neben aktuellen Forschungsschwerpunkten der BASt wurde das neue duraBASt gezeigt. Zukünftig sollen hier die Forschungsergebnisse im Rahmen von europäischen und internationalen Projekten unter realistischen Bedingungen demonstriert und erprobt werden.
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