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Bundesanstalt für Straßenwesen

Forschung gegen Lärm - das Verbundprojekt Leiser Straßenverkehr 3

(lifePR) (Bergisch Gladbach, )
Das Verbundprojekt "Leiser Straßenverkehr" hat das Ziel, Maßnahmen zur Reduzierung des Verkehrslärms zu entwickeln. Beim Partnertreffen des Projekts "Leiser Straßenverkehr 3" wurden am 22. und 23. Mai 2012 die bislang erreichten Ergebnisse präsentiert. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert, der TÜV Rheinland ist Projektträger und die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) Projektmanager.

Seit Dezember 2010 läuft das Forschungsprojekt "Leiser Straßenverkehr 3". Aufbauend auf Ergebnissen der vorangegangenen zwei Verbundprojekte verfolgen 18 Partner aus Industrie und Forschung das gemeinsame Ziel, weiterführende Maßnahmen zur Reduzierung der Lärmemission in Ballungsräumen zu entwickeln. Auf dem Partnertreffen bei der Firma Willy Dohmen GmbH & Co. KG in Übach-Palenberg wurden erste Zwischenergebnisse vorgestellt. Ingenieure, Physiker, Mathematiker, Fahrzeugtechniker, Mineralogen und andere diskutierten die weiteren Schritte für praxisorientierte Lösungen.

Straßenverkehrslärm setzt sich aus Motor- und Antriebsgeräuschen und den Reifen-Fahrbahn-Geräuschen zusammen. Um eine dauerhafte Lärmreduzierung zu erzielen, muss bei der Entwicklung neuer Lösungsansätze die Wechselwirkung aller Komponenten berücksichtigt werden.

Nach 18 Monaten Projektlaufzeit liegen erste vielversprechende Laborergebnisse vor. Die Firma Continental Reifen AG hat verschiedene Reifenprofile akustisch vermessen und wird diese in weiteren Bearbeitungsschritten optimieren. Erste Ergebnisse liegen auch mit einer schallabsorbierenden Unterbodenkonstruktion für einen Klein-Lkw vor. Auf Grundlage von Modellrechnungen wird diese jetzt gezielt auf das Reifen-Fahrbahn-Geräusch abgestimmt.

Eine besondere Herausforderung stellt derzeit die Herstellung von Modelloberflächen dar. Auf diesen Oberflächen sollen akustische Kennwerte ermittelt werden, die Grundlage für die Modellierung physikalischer Effekte bilden und der Erweiterung des Simulationstools SPERoN (Statistical Physical Explanation of Rolling Noise) dienen. Die Herstellung dieser Flächen erfolgt durch die Firma Willy Dohmen in Zusammenarbeit mit der BASt auf dem zur Verfügung gestellten Testgelände der NATO Air Base in Geilenkirchen. Die Messungen werden durch die Firma Müller BBM im Juni 2012 durchgeführt. Nach Abschluss des Projektes "Leiser Straßenverkehr 3" soll ein Verfahren zur Verfügung stehen, das unter Berücksichtigung der verschiedenen Einflüsse aus Fahrbahn und Reifen Geräuschprognosen ermöglicht.

Im Bereich der Fahrbahnbeläge wurden erste Testflächen gebaut, um Erkenntnisse zur baupraktischen Umsetzung zu gewinnen. Der Bau weiterer Testflächen und erste Fahrbahnoberflächenanalysen sind in den kommenden Monaten geplant. Nach erfolgreichem Abschluss dieser Testphasen sollen Versuchsstrecken auf Bundesstraßen und Bundesautobahnen gebaut werden.

Ein zusätzlicher Aspekt, der beim Straßenverkehrslärm insbesondere beim Reifen-Fahrbahn-Geräusch berück-sichtigt werden muss, ist der Einsatz von Elektrofahrzeugen. Elektrofahrzeuge verfügen über einen nahezu geräuschlosen Antrieb. Im laufenden Projekt wird untersucht, welchen Beitrag Reifen-Fahrbahn-Geräusche für eine gezielte akustische Wahrnehmbarkeit von Elektrofahrzeugen zum Beispiel für Fußgänger liefern können.

Weitere Informationen unter www.leistra3.de

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