Der bundesweite Feldversuch mit Lang-Lkw ist Teil des Aktionsplans Güterverkehr und Logistik. Damit sollen die Chancen und Risiken dieser Lkw in der Praxis untersucht werden. Derzeit haben sich 26 Unternehmen mit 52 Fahrzeugen bei der BASt für den Feldversuch registrieren lassen.
Die rechtliche Grundlage für den Feldversuch bildet eine Ausnahme-Verordnung, die am 1. Januar 2012 in Kraft getreten ist. Die für die Aufnahme der neuen Strecken erforderliche dritte Änderungsverordnung tritt heute (25. September 2013) mit Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft.
Die BASt hat eine Karte erstellt, die einen unverbindlichen Überblick über das Positivnetz geben soll. Die erstellte Karte ist in erster Linie ein hilfreiches Werkzeug für die wissenschaftliche Begleituntersuchung. Mit der Karte ist es nun beispielsweise möglich, das Positivnetz für die Lang-Lkw mit dem von der BASt und den Bundesländern betriebenen Achslastmessstellennetz abzugleichen. Damit kann den Fragestellungen zur Beanspruchung der Straßeninfrastruktur durch Lang-Lkw nachgegangen werden.
Zudem liefert die digitale Karte die Möglichkeit, relativ einfach statistische Auswertungen vorzunehmen. Nach der in Kraft getretenen dritten Änderungs-Verordnung hat das Positivnetz nun insgesamt eine Länge von rund 9.300 Kilometern, etwa drei Viertel (über 6.800 Kilometer) sind davon Autobahnen. Dies entspricht über der Hälfte des gesamten BAB-Netzes in Deutschland und spiegelt nahezu das gesamte BAB-Netz der sieben am Feldversuch beteiligten Bundesländer wider.
Der Anteil des für Lang-Lkw freigegebenen nachgeordneten Straßennetzes auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen entspricht bezogen auf das überörtliche Straßennetz ohne BAB der sieben am Feldversuch teilnehmenden Länder zwei Prozent. Dies ist etwa ein Prozent des gesamten überörtlichen Straßennetzes ohne BAB in Deutschland.
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