Die Bundesregierung plant, das Ziel der Gleichstellung innerhalb einer Dekade zu erreichen. Dafür müssen die weiterhin bestehenden strukturellen Benachteiligungen von Mädchen* und jungen Frauen* abgebaut werden. Die Jugend(sozial)arbeit ist eine wesentliche Institution im Aufwachsen vieler Mädchen* und Jungen*. Christine Lohn, Geschäftsführerin der BAG EJSA, sagt: „Gelingt es hier, flächendeckend geschlechterreflektierende Angebote zu machen, lernen Mädchen* und Jungen* aus einengenden Geschlechterrollen auszubrechen und eigene Wege zu gehen.“
Der Koalitionsvertrag greift zwar Männer- und Jungen*politik auf, lässt Mädchen* aber unerwähnt. Weiterhin werden junge Menschen von der ressortübergreifenden Gleichstellungsstrategie der Bundesregierung gar nicht adressiert. „Die Jugend ist die Zeit für Sozialisationsprozesse, die die Weichen für das spätere Leben stellen. Gleichstellungspolitik muss in der Jugend beginnen.“ so Christine Lohn.
Die BAG EJSA fordert im Positionspapier, eine systematische Datenbasis zu schaffen, um die Stellschrauben für den Abbau stereotyper Sozialisationsprozesse und die Bedarfe von Mädchen* in ihren vielfältigen Lebenswelten zu erkennen. Außerdem fordert die BAG EJSA, eine breite Strukturförderung für geeignete Maßnahmen und Projekte für Mädchen* und junge Frauen* bereit zu stellen, denn Mädchen*(sozial)arbeit ist Gleichstellungspolitik!
Das Positionspapier wurde von bundespolitischen Interessenvertretungen erstunterzeichnet. Die BAG EJSA ruft zur Mitzeichnung auf.
Das Positionspapier finden Sie unter diesem Link: https://www.bagejsa.de/fileadmin/Fachverband/Positionierungen_BAG_EJSA/PP_Maedchen_und_junge_Frauen_ohne_Wenn_und_Aber_auf_die_politische_Agenda__.pdf