Auch Ralf Donner, stellvertretender Vorsitzender des Gästeführervereins Schwerin und selbst leidenschaftlicher Stadtführer, nimmt an der Ausbildung teil: " Es ist ein Muss, hier mit dabei zu sein. Schließlich ist die Buga auch stadthistorisch ein wichtiges Ereignis für Schwerin." Gerade die Umsetzung demmlerscher Ideen - der Hofbaurat plädierte schon vor 150 Jahren, dass sich die Stadt mehr ihren Seen zuwenden soll - fasziniert den Gästeführer. So freue er sich besonders über die gelungene Stadtplatz-Gestaltung am "Beutel" und auf die Schwimmende Brücke, die dann über dem Schweriner See die Buga-Gärten miteinander verbindet. Die Begeisterung für die Buga teilt Donner, der hauptberuflich als Justiziar beim Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern tätig ist, mit seinen Tourismus-Kollegen: "Wir Stadtführer weisen unsere Gäste schon seit Jahren auf die kommende Bundesgartenschau hin und rühren die Werbetrommel". Häufig nähmen sie dabei den auswärtigen Besuchern das Versprechen ab, zur Buga wiederzukommen, sagt er schmunzelnd.
Anlässlich des Großereignisses bietet die Stadtmarketinggesellschaft spezielle Buga-Führungen für Gruppen von eineinhalb bis drei Stunden an. Auch kombinierte Touren mit geführten Fahrten ins Umland oder einem Stadtrundgang sind dann möglich. Zudem finden im Buga-Zeitraum täglich zwei öffentliche Führungen, 10 und 14 Uhr, statt. "Durch die hohe Anzahl der ausgebildeten Buga-Führer können wir an stark frequentierten Besuchertagen bis zu 40 Gruppenführungen anbieten", so Müller. "Die Logistik und Koordination sind eine große Herausforderung für alle Beteiligten, auf die wir uns sehr freuen."