Auf eine sehr gute Resonanz verweist auch die Region Vorbeck am Ostufer des Schweriner Sees. Der Winston-Golfplatz verzeichnet eine gestiegene Zahl an interessierten Golf-Sportlern. Der benachbarte Reiterhof ist u.a. durch Radfahrer in seiner Übernachtungskapazität gut ausgelastet.
"Wir haben seit März rund 5.000 Gäste mehr als im Vorjahr", sagt Heike Pilz, die Leiterin des Archäologischen Museums in Groß Raden. "Die Bundesgartenschau hat uns als Außenstandort schon jetzt viel gebracht." Eine ähnliche Reaktion gibt es im Miniland Mecklenburg-Vorpommern in Göldenitz bei Rostock. Auch hier: steigende Besucherzahlen.
Das Schlosshotel Hasenwinkel hat durch die Bundesgartenschau inzwischen sogar ein "Luxusproblem". Die Nachfrage nach Übernachtungen übersteigt die Möglichkeiten bei weitem.
"So haben wir das konzipiert", sagt Eckhard Schimansky, der bei der BUGA Kontaktmann für die Außenstandorte ist. "Die Gäste der Gartenschau in Schwerin sollen das Umland erkunden. Und dass dabei der Radtourismus ein wesentlicher Aspekt ist, liegt durch den BUGA-Radstern auf der Hand." Doch auch umgekehrt geht die Rechnung bisher auf. "Wir registrieren viele Besucher, die beispielsweise in Boltenhagen Urlaub gebucht haben und einen Abstecher zur BUGA in Schwerin machen", so Eckhard Schimansky.
Dass nun durch die Bundesgartenschau aber gleich der ganz große Fremdenverkehrsboom über die BUGA-Außenstanorte herein bricht, erwartet Schimansky nicht. "Die Gäste sind oft nur einen Tag in Schwerin. Aber sie informieren sich über die Möglichkeiten im Land. Wenn sie dann im Herbst, oder auch erst im kommenden Jahr wieder kommen, ist viel erreicht." Dass das funktioniert, davon ist Schimansky überzeugt. Auf jeden Fall, so sagt er, ist schon jetzt erkennbar: Die BUGA-Außenstandorte profitieren durch die Gartenschau in Schwerin.