Zwar haben mit rund 8.300 Reisebussen bereits unerwartet viele Gruppenreiseunternehmen die BUGA angefahren. Trotzdem setzt Jochen Sandner weiter auf die Bustouristik. Deshalb wird die Bundesgartenschau Schwerin 2009 GmbH in dieser Woche auch wieder auf dem RDA-Workshop, der größten Busreisemesse Europas in Köln, gemeinsam mit der Schweriner Stadtmarketinggesellschaft vertreten sein. "Wir haben sehr gute Kontakte zu den Gruppenreiseveranstaltern", weiß auch Vertriebsleiterin Astrid Werner. "Aber diese Kontakte müssen wir pflegen und die Unternehmen davon überzeugen, dass es sich lohnt, die Schweriner Gartenschau auch weiterhin anzusteuern."
"Bei dieser Gelegenheit wird auch gleich Werbung für das 850. Stadtjubiläum Schwerins gemacht. Das ist für uns selbstverständlich", so Vertriebsmitarbeiterin Daniela Schröder. "In diesem Sommer hat sich die Landeshauptstadt einen guten Ruf als Reiseziel erworben. Dieses Image wollen wir nutzen, um auch nach der Bundesgartenschau Gäste nach Schwerin zu locken."
Die BUGA GmbH wirbt aber auch um Individualreisende. "Jetzt sind die Urlauber im Land", so Jochen Sandner. "Die müssen wir auf unsere BUGA aufmerksam machen. "Die Gäste lesen seltener Zeitung, sehen weniger fern und hören nicht so oft Radio. Da müssen wir eben direkt zu den Touristen gehen." Die BUGA GmbH ist deshalb auf Ostsee-Küsten-Tour. In den Urlauberzentren wird mit Informationsständen für das Schweriner Großereignis geworben. Außerdem werden Hotels, Campingplätze, Tourist-Informationen, Kurkliniken usw. direkt mit Werbematerial beliefert.
Die vergangene, mit ca. 100.000 Besuchern bisher erfolgreichste BUGA-Woche und der mit knapp 20.000 Gästen besucherstärkste Tag am Sonnabend (1.8.2009) ist aber auch den großartigen Veranstaltungen auf dem Gartenschaugelände geschuldet. So wollten den Film "Heißer Sommer" und das Konzert von Frank Schöbel über 3.000 Zuschauer sehen und auch die "Puppen im Park" erwiesen sich als Besuchermagnet. "In den kommenden Wochen ist unser Programm weiterhin reich an Höhepunkten", kündigte Jochen Sandner an. "Damit wollen wir Gäste anziehen. Denn wir dürfen nicht euphorisch werden: mindestens 700.000 Besucher müssen noch zur Bundesgartenschau nach Schwerin kommen, wollen wir unsere Ziele erreichen."