"Wichtig ist und bleibt die Kooperation mit unseren Nachbarn. Das FÖJ ist ein wichtiger Baustein in der grenzübergreifenden Bildungsarbeit. Die Jugendlichen sind wichtige Botschafter ihrer Länder. Die Integration von ausländischen Jugendlichen in das Projekt, die Praktika und Seminare tragen nicht nur zum gegenseitigen Kennenlernen bei, sondern fördern letztlich auch den Abbau von Vorurteilen und führen zu gelebter Toleranz", hob Minister Backhaus hervor.
Aus rund 350 Einsatzstellen konnten die FÖJ'ler wählen. Dadurch hätten die Jugendlichen die Möglichkeit gehabt, einen ihren Wünschen, Neigungen und Fähigkeiten entsprechenden Einsatzort zu wählen. Neben der Arbeit in den verschiedensten Einsatzorten stellen nach den Worten des Ministers die fünf einwöchigen Bildungsseminare einen Schwerpunkt dar, die auch im neuen Projektjahr durch die Pädagogen der zwei anerkannten FÖJ-Träger, dem Jugendwerk Aufbau Ost e. V. und dem Internationalen Bund e. V. abgesichert werden.
Minister Backhaus lobte in seiner Rede die Finanzierung des FÖJ, die seit zwei Jahren aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds erfolgt. "Auch wenn die bürokratischen Hürden recht hoch sind, so hat diese Art der Finanzierung den Vorteil, dass wir bis zum Jahr 2013 Planungssicherheit haben. Für sieben Jahre (2007 bis 2013) stehen insgesamt 7,5 Millionen Euro zur Verfügung. Damit werden den Jugendlichen nicht nur ein angemessenes Taschengeld sowie Zuschüsse zu Unterkunft und Verpflegung gezahlt, sondern auch die Beiträge für die Sozialversicherung entrichtet und die beiden Träger haben die Möglichkeit, ihre pädagogische Arbeit entsprechend zu planen. Trotz steigender Kosten in allen Bereichen wollen wir es schaffen, auch weiterhin 132 Jugendlichen ein FÖJ anzubieten, das seinesgleichen sucht", so Minister Backhaus.