In einem Pavillon am Haupteingang präsentieren sich der Regionalmarketingverein als Initiator, die Sparkasse und die Landeshauptstadt Schwerin. "Hier werben wir auch für den Wohnstandort Schwerin", erklärte Baxmann. Die Resonanz ist sehr gut. "Wir hatten schon 70 bis 80 ernsthafte Interessenten." Das bestätigte der Schweriner Wirtschaftsförderer Bernd Nottebaum. "Wir wollen auf der Bundesgartenschau Auswärtige überzeugen, ihren Wohnsitz in die Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns zu verlegen. Das scheint zu gelingen. Wir haben bereits intensive Nachfragen nach Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen. Wie viele Neubürger wir am Ende begrüßen können, bleibt natürlich abzuwarten."
Nottebaum verwies aber auch auf die Effekte, die die BUGA bisher schon gebracht hat. "Die Hotels sind fast ausgebucht und die Gastronomen sind auch sehr zufrieden." Und das nicht nur in Schwerin. "Wir erzielen hier Effekte für die gesamte Region." Bernd Nottebaum verwies aber auch darauf, dass es wichtig sei, die jetzigen Erfolge ins kommende Jahr mitzunehmen. "Zur 850-Jahr-Feier wollen wir wieder viele Gäste begrüßen." Dabei setze man besonders auf Gruppenreiseanbieter und Busunternehmen. Dafür engagiert sich bereits jetzt Mercedes-Benz. Das Unternehmen hat für die Busfahrer, die derzeit die BUGA ansteuern, einen Shuttleservice mit seinem neuesten Busmodel eingerichtet. In diesem Bus sind bereits Flyer ausgelegt, die auf die 850-Jahr-Feiern hinweisen.
Auch der Verkauf regionaler Produkte läuft auf der Bundesgartenschau sehr gut. "Obstbrände, Fruchtsäfte sowie Wildwurst und Konfitüren werden sehr gut nachgefragt", freute sich Hubert Getzin vom Gut Schwechow. "Unsere Erwartungen werden voll erfüllt."
Ebenfalls zufrieden ist Matthias Dickmann, Marketingchef der Grabower Süßwaren GmbH. "Wir haben zwar keinen Verkauf auf dem BUGA-Gelände. Weil aber viele Besucher die Schweriner Altstadt besuchen, kommen sie auch in unseren neuen Laden. Dort werden wir oft gefragt, ob wir solch ein Geschäft auch in Baden-Württemberg oder im Saarland eröffnen werden." Das sei aber noch Zukunftsmusik, so Dickmann.