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Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte BfArM

Zum Rückruf von implantierbaren Elektroden der Firma Medtronic

Die Firma Medtronic GmbH, Düsseldorf teilte am 15. Oktober 2007 den Rückruf der implan-tierbaren Elektroden Sprint Fidelis mit.

(lifePR) (Bonn, )
Mit sofortiger Wirkung wird der Verkauf eingestellt und von der Verwendung abgeraten. Grund für den Produktrückruf ist nach Angaben der Firma Medtronic eine Anzahl von Elekt-rodenbrüchen, festgestellt durch die Marktbeobachtung. Bei Bruch der Elektrode kann es u.a. zu ausbleibender Therapie (Defibrillation) von Herzrhythmusstörungen, oder der Abga-be von nicht notwendigen Schockimpulsen, kommen. Medtronic hat die behandelnden Ärzte informiert und Maßnahmen empfohlen, welche die Wahrscheinlichkeit der Erkennung von Elektrodenbrüchen erhöhen und damit das Risiko für den Patienten senken.

Implantierbare Systeme aus Defibrillatoren und Elektroden dienen der Erkennung und The-rapie von wiederkehrenden lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen. Der Leiter des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Prof. Dr. Reinhard Kurth, betont, "dass die vorsorglich operative Entfernung von Elektroden, außer in Einzelfällen, nicht notwendig ist". Er empfiehlt Patienten, denen eine Sprint Fidelis Elektrode implantiert wurde, "im Fall von Nachfragen die Kontaktaufnahme mit dem behandelnden Arzt". Das BfArM verfolgt den Rückruf engmaschig und wird bei Bedarf weitere Hinweise zur Gewähr-leistung der Patientensicherheit geben.

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte BfArM

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) ist eine selbständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit. Aufgrund des Gesetzes über die Neuordnung zentraler Einrichtungen des Gesundheitswesens (Gesundheitseinrichtungen-Neuordnungs-Gesetz - GNG) vom 30. Juni 1994 (BGBl I Seite 1416) in Verbindung mit § 3 Abs. 2 des Berlin/Bonn- Gesetzes vom 26. April 1994 (BGBl I Seite 918) war der Sitz der Behörde mit dem Regierungsumzug von Berlin nach Bonn verlegt worden. Hervorgegangen ist das BfArM aus dem am 1. Juli 1975 gegründeten Institut für Arzneimittel des aufgelösten Bundesgesundheitsamtes.
Heute arbeiten rund 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter -darunter Mediziner, Pharmazeuten, Chemiker, Biologen, technische Assistenten und Verwaltungsangestellte - an dem Ziel der Abwehr von Gesundheitsgefahren durch die kontinuierliche Verbesserung der Sicherheit von Arzneimitteln und die Risikoüberwachung von Medizinprodukten sowie die Überwachung des Betäubungsmittel- und Grundstoffverkehrs.

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