Veränderte und vermehrte Aufgaben an die Ausbildung - bedingt durch kürzere Innovationszyklen, neue Formen der Arbeitsorganisation, eine stärkere Ausrichtung auf Arbeits- und Geschäftsprozesse sowie demografische Veränderungen - machten es erforderlich, die inhaltliche Gestaltung der Lehrgänge zu modernisieren. Mit der novellierten AEVO und dem neuen Rahmenplan werden die Weichen für mehr Qualität in der Ausbildung gesetzt. Sie tragen wesentlich dazu bei, die betriebliche Ausbildung zukunftsfest zu machen. So werden im neuen Rahmenplan die Anforderungen an die berufs- und arbeitspädagogische Eignung der Ausbilder/-innen neu strukturiert, ihr Anforderungsprofil in Form von Kompetenzen beschrieben und ihre Rolle als "Lernprozessbegleiter" der Auszubildenden stärker hervorgehoben.
Der neue Rahmenplan wurde als Empfehlung des BIBB-Hauptausschusses verabschiedet. Das Gremium hat die gesetzliche Aufgabe, die Bundesregierung in grundsätzlichen Fragen der Berufsbildung zu beraten. Es ist zu gleichen Teilen mit Beauftragten der Arbeitgeber, der Arbeitnehmer, der Länder sowie des Bundes besetzt. Hauptausschuss-Empfehlung und Rahmenplan sind im Internetangebot des BIBB abrufbar unter www.bibb.de/de/32327.htm
Weitere Informationen zur AEVO enthält auch das aktuelle Heft 3, Juni 2009, der BIBB-Fachzeitschrift "Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis - BWP" im Artikel "Die Ausbilder-Eignungsverordnung 2009 - was ist neu?". Der Beitrag kann im Internetangebot des BIBB kostenlos unter www.bibb.de/bwp/aevo abgerufen werden.