Die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe in Bielefeld hat damit eine der ersten Maßnahmen innerhalb der kürzlich gestarteten Berufsorientierungsoffensive der Bundesregierung abgeschlossen. Die Schülerinnen und Schüler erhielten in den Werkstätten der Kammer die Gelegenheit, fünf Ausbildungsberufe kennen zu lernen und praktische Erfahrungen zu sammeln. Ob als Feinwerkmechaniker, Elektroniker, Friseur, Metallbauer oder Bürokaufmann: Zehn Tage lang hieß es Feilen, Schrauben, Frisieren - und vor allen Dingen Ausprobieren, wo die eigenen Fähigkeiten und Neigungen liegen.Alle Schülerinnen und Schüler erhielten zum Abschluss ein Zertifikat, das ihnen als Entscheidungshilfe für die spätere Berufswahl und möglichen Ausbildungsbetrieben bei der Übernahme in ein Ausbildungsverhältnis dienen soll.
Durch dieses Angebot einer frühzeitigen, praxisorientierten und systematischen Berufsorientierung in überbetrieblichen Berufsbildungsstätten (ÜBS) und vergleichbaren Bildungsstätten soll Jugendlichen allgemeinbildender Schulen der Übergang in das duale Berufsausbildungssystem erleichtert werden. Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler in der Regel ab der 8. Klasse, die sich insbesondere für handwerkliche Berufe interessieren. Ziel ist es, bei ihnen das Interesse an einem erfolgreichen Schulabschluss zu vergrößern und ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu verbessern. Gleichzeitig soll das neue Angebot dazu beitragen, die Quote der Ausbildungsabbrüche zu reduzieren, die zurzeit bei rund 20 Prozent liegt. Gerade vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und des steigenden Fachkräftebedarfs ist eine frühzeitige und effiziente Berufsorientierung der Jugendlichen besonders wichtig. Das BIBB führt das am 1. April 2008 gestartete Programm zur besseren Berufsorientierung im Auftrag der Bundesregierung durch. Trotz der erst kurzen Laufzeit bewilligte das BIBB bereits vier Millionen Euro, mit denen bis jetzt bereits mehr als 13.000 Schülerinnen und Schüler gefördert werden können. Insgesamt stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bis 2010 jährlich 15 Millionen Euro zur Verfügung.
Weitere Informationen im Internetangebot des BIBB unter
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