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Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

Bilanz ziehen / Innovationen anregen / Perspektiven Aufzeigen:Bibb legt Jahresbericht 2007/2008 vor

(lifePR) (Bonn, )
Die berufliche Bildung in Deutschland weiter entwickeln und
ihre "Leuchtturmfunktion" im internationalen Vergleich stärken:dies sind zentrale Ziele der Arbeit des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Durch zahlreiche Forschungsprojekte, die Entwicklung und Umsetzung innovativer Bildungskonzepte, die Neuordnung und Modernisierung von Aus- und Fortbildungsberufen
und nicht zuletzt durch vielfältige nationale und internationale Beratungsdienstleistungen wird das BIBB diesen Zielen gerecht.

Wo aber lagen 2007 die besonderen Akzente? Welche Schwerpunkte wurden gesetzt, welche Erkenntnisse gewonnen, welche Schlussfolgerungen für die künftige Gestaltung einer modernen Berufsbildung gezogen?

Antworten gibt der aktuell erschienene Jahresbericht 2007/2008. Er informiert über die Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte des BIBB und zeigt Perspektiven und Herausforderungen der nächsten Jahre auf.

Anhand ausgewählter Beispiele gibt der neue Jahresbericht mit seiner Fülle an aktuellen Daten und Schaubildern Einblick in die Vielfalt der Forschungs-, Entwicklungs- und Beratungsaktivitäten des Bundesinstituts. Er orientiert sich dabei an fünf Themenschwerpunkten:

- Ausbildungsmarkt und Beschäftigungssystem
- Modernisierung und Qualitätsentwicklung der beruflichen Bildung
- Lebensbegleitendes Lernen, Durchlässigkeit und Gleichwertigkeit
- Berufliche Bildung für spezifische Zielgruppen
- Internationalisierung beruflicher Bildung

Im Kapitel Ausbildungsmarkt und Beschäftigungssystem werden Analysen zur aktuellen Lage auf dem Ausbildungsstellenmarkt vorgestellt.BIBB-Forschungsergebnisse belegen, dass Schulabgängerinnen und
-abgänger mit weniger guten Noten, Haupt- und Realschulabsolventinnen und -absolventen sowie Jugendliche mit Migrationshintergrund im vergangenen Jahr trotz guter konjunktureller Entwicklung unverändert große Schwierigkeiten hatten, eine Ausbildungsstelle zu bekommen.

Eine erfolgreiche Bilanz legt das vom BIBB im Auftrag des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durchgeführte Ausbildungsstrukturprogramm JOBSTARTER vor: Mit seinen bislang mehr als 200 geförderten Projekten hat JOBSTARTER mit dazu beigetragen, dass über 19.000 Ausbildungsplätze von den Unternehmen angeboten wurden. Dadurch können immer mehr Jugendliche eine duale Berufsausbildung aufnehmen.

Das Kapitel Modernisierung und Qualitätsentwicklung der beruflichen Bildung stellt die Aktivitäten des BIBB vor, das duale Berufsausbildungssystem in Deutschland auch zukünftig flexibel und leistungsfähig weiterzuentwickeln. 20 neue und modernisierte Ausbildungsberufe in 2007 und 2008 sind Ergebnisse dieser Arbeit.

Aktuelle BIBB-Projekte beschäftigen sich darüber hinaus mit den Ausbildungsbausteinen für Altbewerber sowie der Zukunft der Ausbilder-Eignungsverordnung (AEVO).

Im Themenschwerpunkt Lebensbegleitendes Lernen werden die nationalen und internationalen Bestrebungen beschrieben, um Qualifikationen und Kompetenzen transparent(er) zu machen. Dabei stehen Maßnahmen und Analysen zur Durchlässigkeit und Gleichwertigkeit im Vordergrund.

Hierzu gehören der Aufbau eines Europäischen und Deutschen
Qualifikationsrahmens, zu denen das BIBB maßgeblich beiträgt, sowie die Ergebnisse der Initiative zur "Anrechnung beruflich erworbener Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge" (ANKOM), an der das BIBB beteiligt gewesen ist.

Im Kapitel Berufliche Bildung für spezifische Zielgruppen werden Analysen und Initiativen des BIBB für Jugendliche mit Lernschwierigkeiten oder mit Migrationshintergrund, mit sozialen Benachteiligungen oder Behinderungen vorgestellt. Grundlage der BIBB-Arbeiten ist dabei eine neue Empfehlung des BIBB-Hauptausschusses.

In seinen "Handlungsvorschlägen für die berufliche Qualifizierung benachteiligter junger Menschen" fordert das höchste BIBB-Gremium eine umfassende "Dualisierung" der beruflichen Förderung von Benachteiligten. Durchgängiges Prinzip der Ausbildung müsse die betriebliche anstelle der außerbetrieblichen Orientierung und Erfahrung sein - und zwar von der Berufsorientierung bis zur Integration in Beschäftigung. Gerade für diese Zielgruppe sei eine Ausbildung im Lernort Betrieb besonders wichtig.

Im Mittelpunkt des Kapitels Internationalisierung beruflicher Bildung stehen Forschungs-, Entwicklungs- und Beratungsaktivitäten des BIBB in europäischen und globalen Netzwerken. Fragen zur Bedeutung und Ausgestaltung des dualen Systems in Deutschland, zur Transparenz von Bildungswegen und -abschlüssen sowie die Anrechnung beruflicher Qualifikationen und Kompetenzen bilden hier die thematischen Schwerpunkte. Vorgestellt werden zudem die Aktivitäten der Nationalen Agentur "Bildung für Europa" beim BIBB, die im Auftrag des BMBF erfolgreich europäische Bildungsprogramme in Deutschland durchführt,
sowie von iMOVE (International Marketing of Vocational Education),einer vom BIBB ebenfalls im Auftrag des BMBF durchgeführten Initiative, die seit mehr als fünf Jahren maßgeblich zu einer verstärkten Internationalisierung deutscher Aus- und Weiterbildungsdienstleistungen
beiträgt.
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