Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen, Nicolette Kressl, stellt die Briefmarke
am 8. Oktober 2009
um 11.00 Uhr
im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig (Saal)
Grimmaische Straße 6
04109 Leipzig
der Öffentlichkeit vor.
Ein Album mit Erstdrucken des Sonderpostwertzeichens überreicht die Parlamentarische Staatssekretärin u.a. an Prof. Dr. Rainer Eckert, Direktor des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig, und an Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig.
Der weitere Verlauf der Friedlichen Revolution entschied sich am 9. Oktober 1989 in Leipzig: Als sich 70.000 Menschen auf die Straße wagten, war die Masse der Demonstrierenden so groß, dass die Herrschenden auf Waffengewalt verzichten mussten. Das totalitäre System taumelte seinem Untergang entgegen. In den Tagen und Wochen danach stieg die Zahl der Demonstranten und ihrer Teilnehmer stark an. Die SED hatte dem letztlich nichts mehr entgegen zu setzen und versuchte durch die Ankündigung einer neuen Reiseregelung ihre Situation zu stabilisieren. Daraufhin strebten in Ost-Berlin am 9. November 1989 immer größere Menschenmassen zu den Grenzübergängen und erzwangen deren Öffnung. Aus dem Ruf "Wir sind das Volk" wurde später schnell die Forderung nach der deutschen Einheit: "Wir sind ein Volk".
Die Sonderbriefmarke wurde von der Grafikerin Barbara Dimanski aus Halle entworfen und hat einen Wert von 55 Cent.
Vom 8. Oktober 2009 an ist das Sonderpostwertzeichen in den Filialen der Deutschen Post erhältlich.