Der vergleichsweise hohe Waldanteil ist unter anderem auf das in Deutschland seit mittlerweile 300 Jahren geltende Prinzip der nachhaltigen Waldbewirtschaftung zurückzuführen: Schon 1713 hatte der sächsische Berghauptmann Hans Carl von Carlowitz sein Grundsatzwerk zur Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft verfasst. Darin forderte er, respektvoll und pfleglich mit der Natur und ihren Rohstoffen umzugehen. Er begründete damit den Begriff der Nachhaltigkeit und legte den Grundstein für eine nachhaltige Forstwirtschaft. Diese fand in Deutschland rasch Verbreitung und hat bis heute Bestand. Deutschland feiert daher 2013 als "Carlowitz-Jahr", das 300-jährige Jubiläum der nachhaltigen Waldbewirtschaftung.
Der Wald in Deutschland wird regelmäßig einer umfassenden Inventur unterzogen. Nach den ersten beiden Bundeswaldinventuren in den Jahren 1987 und 2002 werden gegenwärtig im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) die Ergebnisse der dritten deutschen Bundeswaldinventur umfassend ausgewertet und aufwändig analysiert. Die Veröffentlichung ist im Jahr 2015 vorgesehen.