Die aktuelle Situation der Krabbenfischer an der Nordsee bezeichnete Aigner als schwierig. Bei den derzeitigen niedrigen Preisen für Nordseekrabben könne kaum ein Fischer rentabel arbeiten. "Wir sehen die Probleme, vor denen die Betriebe stehen, und suchen gemeinsam nach Möglichkeiten, den Fischern zu helfen. Wir haben bereits für dieses Jahr die Anzahl der prämienbegünstigten Stillliegetage, für die eine Sozialvergütung gewährt werden kann, für die Krabbenfischerei von 40 auf 50 Tage angehoben", erklärte Aigner am Freitag in Berlin. Die entsprechenden Mittel werden im Bundeshaushalt zur Verfügung gestellt. Damit erhöhen sich die bereits geleisteten jährlichen Zahlungen des Bundes an die Krabbenfischer in Niedersachsen und Schleswig-Holstein in Höhe von rund 1,1 Millionen Euro noch einmal deutlich.
Aigner betonte, es sei wichtig, dass Deutschland und die Niederlande sowie die betroffenen deutschen Bundesländer sich gemeinsam der Probleme der Krabbenfischerei annehmen. Sie kündigte an, dass Vertreter der betroffenen Erzeugerorganisationen, der Verbände, des Handels und der beiden Regierungen die schwierige Situation diskutieren und nach Lösungen suchen werden. Der Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Dr. Robert Kloos, hat dazu auch seinen niederländischen Kollegen Hans Hoogeveen zu einem runden Tisch nach Bonn eingeladen. Ferner wird Kloos kommende Woche in Cuxhaven mit betroffenen Krabbenfischern ein Gespräch zur aktuellen Lage führen.