2011 stiegen die Ausfuhren von Gütern der Agrar- und Ernährungswirtschaft im Vergleich zum Jahr 2010 um rund sechs Milliarden Euro. In diesem Zusammenhang wies Müller darauf hin, dass das gute Ergebnis insbesondere dem hohen Preisniveau zu verdanken sei. "Die exportierten Mengen waren in wichtigen Marktsegmenten rückläufig. Es gibt also keinen Grund, sich auf dieser Bilanz auszuruhen." Die wichtigsten Exportländer im Bereich der Agrar- und Ernährungsbranche sind wie in den vergangenen Jahren auch die Niederlande (14 Prozent des deutschen Agrarexports), Italien (10 Prozent des Agrarexports) und Frankreich (9,6 Prozent des Agrarexports). Rund 78 Prozent der deutschen Exporte gehen in die Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Auch bei den so genannten Drittländern waren erneut Russland, die Schweiz und die Vereinigten Staaten von Amerika die wichtigsten Abnehmerländer. Die Zahlen widerlegen Falschbehauptungen einzelner Nichtregierungsorganisationen, die deutschen Agrarexporte würden insbesondere in Entwicklungsländer gehen.
"Die wesentlichen Zielländer der deutschen Agrarexporte sind vor allem die EU-Partnerländer, andere Industrieländer oder aufstrebende Volkswirtschaften und eben nicht Entwicklungsländer", betonte Staatssekretär Müller. Darüber hinaus seien in der Europäischen Union die Haushaltsausgaben für die EU-Agrarexporterstattungen aufgrund der stärkeren Marktorientierung der Gemeinsamen Agrarpolitik von 10,2 Milliarden Euro im Jahr 1993 auf nur noch rund 164 Millionen Euro im Jahr 2011 zusammengeschmolzen. Müller: "Diese Zahlen zeigen einen eindeutigen Trend: Exportsubventionen passen grundsätzlich nicht mehr in unsere Zeit und gehören abgeschafft."
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