Mit dem Beschluss der EU-Agrarminister vom 19. März 2013 über die neue Allgemeine Ausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2013 ist noch keine endgültige Entscheidung über die Details im Weinbereich gefallen. In den nächsten Monaten wird sich das Europäische Parlament mit dem irischen Kompromissvorschlag befassen. Eine politische Einigung zwischen Rat, Europäischem Parlament und Europäischer Kommission soll Ende Juni erzielt werden.
Zahlen und Fakten zum Wein und Weinbau in Deutschland
Deutschland beheimatet die nördlichsten zusammenhängenden Weinbaugebiete der Welt. Sie liegen vorwiegend an den Ufern des Rheins und seiner Nebenflüsse. Die gesamte Rebfläche beträgt 102.000 Hektar. Rund zwei Drittel davon befinden sich in Rheinland-Pfalz. Mit 9,1 Millionen Hektoliter (9,5 Mio. hl im Zehnjahresdurchschnitt) liegt Deutschland auf Platz vier der größten Weinproduzenten in der EU - nach Frankreich, Italien und Spanien. Weltweit gesehen ist Deutschland der achtgrößte Weinerzeuger und erzielte 2011 einen Umsatz von etwa 2,8 Milliarden Euro im Inland und 0,4 Milliarden Euro im Export. Die meisten der etwa 20.000 Winzer - viele davon im Nebenerwerb - sind in 230 Winzergenossenschaften zusammengeschlossen.
Deutscher Wein zeichnet sich aus durch seine Leichtigkeit, Spritzigkeit und Frucht. Diese Eigenschaften deutscher Weine sind auf die mäßig warmen Klimaverhältnisse zurückzuführen. Die Rebsorte Riesling ist die edelste in Deutschland angebaute Weißweinsorte. Sie ist mit einer Anbaufläche von rund 21.000 Hektar auch die in Deutschland am häufigsten angebaute Rebsorte. Deutschland ist der weltweit größte Riesling-Erzeuger.