In Berlin treffen sich am Samstag Agrarministerinnen und -minister sowie Vizeminister aus über 50 Nationen, die mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung repräsentieren. Das Gipfeltreffen steht unter dem Motto: "Landwirtschaft und Klimawandel - neue Konzepte von Politik und Wirtschaft". Aigner zufolge steht die Agrarwirtschaft weltweit vor immensen Herausforderungen: "Die Weltbevölkerung wächst rapide. Jeder Mensch hat ein Recht auf Nahrung. Wenn wir dieses Recht verwirklichen wollen, muss die Produktion von Nahrungsmitteln in den kommenden vier Jahrzehnten um 70 Prozent gesteigert werden."
Es sei zwingend notwendig, die Landwirtschaft weltweit an die Bedingungen des Klimawandels anzupassen und klimaschonender zu produzieren. "Das wird nicht leicht, aber wir sind überzeugt, dass wir es in einer gemeinsamen Anstrengung schaffen können", betonte Aigner. "Die große Resonanz auf mein Angebot, zu Beginn des Jahres 2010 und unmittelbar nach Kopenhagen gemeinsam an zukunftsweisenden Konzepten für die Landwirtschaft zu arbeiten zeigt deutlich, wie sehr den Teilnehmern dieses Thema am Herzen liegt."
Als Gastgeberin des Internationalen Agrarministergipfels 2010 wird die Bundesministerin am Samstag, 16. Januar, gegen 17 Uhr bei einer Pressekonferenz im Konferenztrakt der DZ-Bank am Pariser Platz in Berlin die Ergebnisse der Öffentlichkeit vorstellen.
Die Ergebnisse des Gipfels sollen in internationale Prozesse einfließen.
Der Vertragsstaatenkonferenz zur Klimarahmenkonvention wird empfohlen, ein Arbeitsprogramm zur Landwirtschaft zu erarbeiten, um in diesem Sektor die Klimaeffizienz der Produktion und die Anpassung an den Klimawandel zu verbessern, ohne dabei die Sicherstellung der Welternährung zu vernachlässigen.
Weitere Informationen im Internet unter: www.gffa-berlin.de