Mit der Sitzung in dieser Woche startet der Welternährungssauschuss (CFS) bei der FAO einen breit angelegten globalen Konsultationsprozess für die Entwicklung von "Prinzipien für verantwortliche Agrarinvestitionen". Ziel ist es, vor allem Kleinbauern in Wertschöpfungsketten einzubinden und negative soziale und ökologische Folgen von Investitionen zu vermeiden. Dabei spielen auch starke Erzeugerorganisationen und Genossenschaften eine wichtige Rolle. Sie sind ein bewährtes Mittel, um die Kräfte der bäuerlichen Bevölkerung zu bündeln und besser zu organisieren. Deutschland habe hohe Erwartungen, so Aigner. "Im Mai dieses Jahres ist uns mit der Verabschiedung der Freiwilligen Leitlinien zur verantwortungsvollen Verwaltung von Boden- und Landnutzungsrechten, Fischgründen und Wäldern ein entscheidender Schritt gelungen hin zu mehr Sicherheit und Gerechtigkeit beim Zugang zu natürlichen Ressourcen. Diesen Erfolg kann die Welternährungsorganisation hoffentlich mit den Prinzipien für verantwortliches Agrarinvestment fortsetzen", sagte Aigner.
Mit Blick auf den 5. Berliner Agrarministergipfel im Januar 2013 betonte die Bundesministerin: "Deutschland unterstützt den Prozess der Entwicklung von Prinzipien für verantwortliche Investitionen auf mehreren Ebenen. Zum nächsten Agrarministergipfel am Rande der Internationalen Grünen Woche in Berlin habe ich Kollegen aus 185 Ländern eingeladen, um intensiv zu diskutieren, wie die Spielregeln für faire Agrarinvestitionen aussehen könnten. Klar ist jetzt schon: Am Ende müssen höhere Investitionen in die Landwirtschaft und die ländlichen Räume stehen, die vor allem die Menschen vor Ort erreichen."
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