Aus dieser Privilegierung erwachse auch eine Verantwortung, sagte Schmidt: "Über 800 Millionen Menschen hungern weltweit und zwei Milliarden Menschen sind mangelernährt - für sie liegt das tägliche Brot in weiter Ferne. Das Recht auf Nahrung gehört zu den grundlegenden Menschenrechten und doch ist es das Menschenrecht, das am häufigsten verletzt wird. Nachhaltige Landwirtschaft ist jedoch ein Instrument im Kampf gegen Hunger und Armut. Sie ist zudem ein Schlüssel für mehr und nachhaltigere Entwicklung. Das schafft Stabilität und leistet so auch einen Beitrag zu mehr Frieden."
Bei dem Festakt wurde nach einer ökumenischen Dankandacht ein gemeinsames europäisches Friedensbrot gebrochen, das aus Roggenernten der elf mittel- und südosteuropäischen Länder verbacken wurde, die nach 1989 der Europäischen Union beigetreten sind. Das Saatgut stammt vom Roggenfeld auf dem ehemaligen Todesstreifen an der Bernauer Straße. Bundesminister Schmidt dankte den Beteiligten für die großartige Idee und deren Umsetzung und sagte im Hinblick auf das FriedensBrot: "Es mag klein und unscheinbar daher kommen und doch ist es ein Sinnbild für Leben, Frieden und Völkerverständigung. Das Projekt FriedensBrot verbindet Menschen über Grenzen hinweg."
Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter:
www.bmel.de/welternaehrung
http://www.friedensbrot.eu