Die nationale Klimaschutzstrategie und die Energiepolitik stellen hohe Anforderungen an die Bioenergie. Schon heute nimmt sie eine bedeutende Stellung im Energiemix ein. Zu den erneuerbaren Energien, die in Deutschland einen Anteil von 9,5 Prozent ausmachen, trägt die Bioenergie zu rund 70 Prozent bei. Ziel des Integrierten Energie- und Klimaprogramms ist, ihre Nutzung bis zum Jahr 2020 zu verdoppeln.
Das Potenzial dafür ist vorhanden. Die Bioenergieforschung muss jedoch weiter gestärkt und engagiert fortgeführt werden, damit die Bereitstellung nachhaltig produzierter nachwachsender Rohstoffe und wettbewerbsfähiger Bioenergie-Technologien für das nachhaltige Energieangebot der Zukunft gelingen kann.
Aktuelle Projekte aus der Bioenergieforschung stellt das BMELV heute vor. Praktiker und Wissenschaftler berichten über ihre Projekte, die sich unter anderem einer effizienteren Biomasseproduktion unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten, optimierten Konversionsprozessen und Produktentwicklungen widmen, die zur Emissionsminderung von Biomassefeuerungsanlagen beitragen.
Die Bundesregierung hat mit dem nationalen Biomasse-Aktionsplan und dem BMELV Aktionsprogramm "Energie für Morgen" wesentliche strategische Meilensteine für den Ausbau der Bioenergie gesetzt. Das BMELV hat seine Forschungskompetenz weiter gestärkt:
Konkrete Projekte begleitet das Ministerium mit dem Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe, dazu werden über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe derzeit mehr als 120 Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von ca. 64 Millionen Euro unterstützt.
Das in Zusammenarbeit mit anderen Bundesministerien gegründete und von BMELV institutionell geförderte Deutsche BiomasseForschungsZentrum unterstützt umfassend die zukunftsfähige energetische Nutzung von Biomasse aus nachwachsenden Rohstoffen durch anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung.