Das Treffen der Agrarminister ist das zweite in der Geschichte der G20 und baut auf 2011 von den Agrarministern in Paris gelegten Grundlagen auf. "Hier wollen wir ansetzen und weitergehen", meinte der Ernährungsminister. "Der Pariser Aktionsplan mit einer besseren Koordination von Forschung oder der Preisstabilisierung durch Transparenz wurde erfolgreich umgesetzt und angewendet. Jetzt gehen wir den nächsten Schritt und verstärken mit fachlich unabdingbarer Expertise die weitere Entwicklung nachhaltiger Ernährungssysteme", sagte Schmidt. Die Anstrengungen der Entwicklungs- und der Agrarexperten werden hierbei zusammengeführt.
Für Schmidt liegt die Konferenz auf der Linie seines Einsatzes für eine bessere Welternährung. Er hatte zuvor das Deutsch-Chinesische Agrarzentrum in Peking und ein Agrartrainingszentrum in Sambia eröffnet. In den Demonstrationsvorhaben des BMEL wird durch praktische Anschauung vor Ort Wissen vermittelt, wie nachhaltige Produktionsprozesse funktionieren und organisiert werden können. Außerdem zielt BMEL im Bilateralen Kooperationsprogramm darauf ab, Regierungen und Selbstorganisationsstrukturen in Fragen der zukunftsfähigen und nachhaltigen Agrarwirtschaft zu beraten.
Bereits bei der großen Ministerkonferenz Global Forum for Food and Agriculture im Januar in Berlin hatte sich Schmidt mit über 60 Ministerkollegen auf die Notwendigkeit von nachhaltigen und vielfältigen Agrar- und Ernährungssystemen sowie nachhaltigen landwirtschaftlichen Produktionsverfahren verständigt, um eine umfassende Versorgung der Menschen in Zukunft zu ermöglichen.