Um den Anbau heimischer Hülsenfrüchte zu verstärken und gezielt Angebot und Nachfrage zu fördern, hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die sogenannte Eiweißpflanzenstrategie entwickelt. Die Pflanzen sind in der Lage, Luftstickstoff zu binden und hochwertiges Eiweiß in der Pflanze zu erzeugen, das sowohl als Nahrungsmittel aber auch als Tierfutter verwendet werden kann. "Wir fördern Anbau und Verwertung von Leguminosen gezielt auf vielen Ebenen: Wissenslücken sollen durch verstärkte Forschung geschlossen werden und wir wollen einen Technologie- und Wissenstransfer in der Praxis etablieren. 2014 stehen dafür drei Millionen Euro zur Verfügung, für die Jahre 2015 bis 2017 jeweils vier Millionen Euro. Auch die Gemeinsame Agrarpolitik der EU bietet Ansatzpunkte, um den Leguminosenanbau zu unterstützen - als produktives Anbauverfahren auf ökologischen Vorrangflächen oder als Agrarumweltmaßnahme", so Schmidt. Hierzu rief der Minister die Länder zur konstruktiven Zusammenarbeit und Unterstützung auf, um Wettbewerbsnachteile heimischer Landwirte zu vermindern.
Im Anschluss an das Gespräch mit seinem bayerischen Amtskollegen informierte sich Schmidt aus erster Hand über den Anbau von Soja in einem ortsansässigen Agrarbetrieb. In diesem Unternehmen, einem Leuchtturmbetrieb aus dem "Demonstrationsnetzwerk Soja" der Eiweißpflanzenstrategie des BMEL, wird Forschung in die Praxis umgesetzt und erprobt. Der Bundesminister lobte die Innovationskraft der Landwirte, die auf der Suche nach neuen Möglichkeiten ihr Spektrum erweiterten und die in Deutschland noch recht neue Kultur Soja anbauen. "Für viele Verbraucher sind Regionalität und heimisch erzeugte Produkte ein zunehmend bedeutender Faktor. Wichtig ist darüber hinaus, die Versorgung des inländischen Markes mit gentechnikfreiem pflanzlichen Eiweiß sicherzustellen", betonte der Bundesminister.
Weitere Informationen zur Eiweißpflanzenstrategie des BMEL erhalten Sie im Internet unter http://www.bmel.de/eiwei?003c/a>pflanzenstrategie und www.ble.de/....