"Gerade im Agrarbereich gibt es viele anspruchsvolle Berufe, die Jugendlichen interessante Perspektiven bieten. Wer einen grünen Beruf wählt, arbeitet mit modernster Technik, übernimmt Verantwortung für die Natur und lernt vorausschauendes wirtschaftliches Denken und betriebswirtschaftliches Management", sagte Bundesminister Schmidt. Berufliche Wettbewerbe sind laut Schmidt in besonderer Weise geeignet, sowohl die fachliche als auch die persönliche Kompetenz der Nachwuchskräfte unter Wettbewerbsbedingungen zu erproben und zu verbessern. Sie sind daher ein notwendiger Bestandteil einer modernen beruflichen Bildung, die junge Menschen auf einen interessanten und verantwortungsvollen Beruf vorbereitet.
"Gut ausgebildete Nachwuchskräfte stellen die entscheidende Basis für die Leistungskraft der deutschen Agrarwirtschaft dar. Nur mit einer ausreichenden Zahl von gut qualifizierten und motivierten Nachwuchskräften als künftige Betriebsleiter, betriebliche Mitarbeiter und Fachkräfte im Produktions- und Dienstleistungsbereich kann die Agrarwirtschaft mit den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen Schritt halten und ihre anspruchsvollen Aufgaben erfüllen", sagte Schmidt.
Im Ausbildungsjahr 2013/2014 absolvierten insgesamt mehr als 36.800 junge Menschen eine Ausbildung in den grünen Berufen, davon der Großteil in der Landwirtschaft, als Tierwirt/in oder Forstwirt/in, doch auch im Weinbau und der Hauswirtschaft gibt es jedes Jahr mehrere hundert Ausbildungsstellen. Am gefragtesten war, wie auch im Vorjahr, der Beruf Gärtner/in mit über 4.700 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen. "Wenn die Branche auch in Zukunft genügend Fachkräfte in den unterschiedlichen Bereichen der Agrarwirtschaft haben will, müssen sich die Betriebe aktiv als attraktive Ausbilder anbieten. Zukunft braucht Nachwuchs", erklärte Schmidt. Politik und Berufsstand verfolgen deshalb gemeinsam das Ziel, die Ausbildungsbereitschaft bei den Jugendlichen und in den Unternehmen zu steigern und so den Bedarf an Fach- und Führungskräften auch mit Blick auf den demografischen Wandel langfristig zu sichern. Die Attraktivität der grünen Berufe kann durch ein leistungsförderndes, motivierendes Ausbildungsklima sowie ein ausgewogenes Maß von Fördern und Fordern in den Ausbildungsbetrieben sichergestellt werden. "Die Teilnehmer des Berufswettbewerbes beindrucken mit ihrem Wissen, mit praktischen Fähigkeiten und einem hohen Maß an Eigenverantwortung. Sie zeigen, wie viele Entfaltungsmöglichkeiten und Chancen die grünen Berufe bieten", sagte Schmidt.
Hintergrundinformationen zum Wettbewerb
Der Berufswettbewerb der deutschen Landjugend gliedert sich in drei Stufen (Erst-, Landes- und Bundesentscheid). Teilnahmeberechtigt sind Auszubildende in den Sparten Land-, Haus-, Tier- und Fortwirtschaft sowie Weinbau im Alter von 15 bis 25 Jahren. Die Siegerinnen und Sieger des Bundesentscheids werden anlässlich des Deutschen Bauerntages im Juni mit der Landjugendplakette und der Ehrenurkunde des Bundesministers ausgezeichnet.
Weitere Informationen zu den grünen Berufen finden Sie im Internet unter www.bmel.de/gruene-berufe.