In Deutschland muss kein Verbraucher aus Sorge um den Fortbestand des Waldes auf den traditionellen Weihnachtsbaum verzichten. Denn in Deutschland ist der Wald dank nachhaltiger Forstwirtschaft deutlich auf dem Wachstumspfad und entwickelt sich zu arten- und strukturreichen Mischbeständen. Die Waldfläche in Deutschland nahm in den letzten vier Jahrzehnten um 1 Million Hektar auf über 11 Millionen Hektar zu. Zugleich verfügt Deutschland mit 3,4 Milliarden Kubikmeter über die größten Holzvorräte Europas.
Und der Wald leidet auch keineswegs unter der alljährlichen hohen Nachfrage nach Weihnachtsbäumen: Der Großteil der hier pro Jahr verkauften 28 Millionen Weihnachtsbäume stammt aus landwirtschaftlicher Aufzucht, die übrigen aus der heimischen Waldpflege. Die in Deutschland verkauften Weihnachtsbäume stammen zu rund 90 Prozent aus inländischer Erzeugung. Nur knapp 10 Prozent werden laut Außenhandelsstatistik des Statistischen Bundesamtes nach Deutschland importiert. Derzeit beliebtester Weihnachtsbaum ist die Nordmanntanne mit einem Marktanteil von etwa 75 Prozent. Dahinter folgen Blaufichte und Nobilistanne.
In der Region erzeugte Bäume sichern Arbeitsplätze im ländlichen Raum und verursachen aufgrund kurzer Transportwege weniger Emissionen. Dies gilt sowohl für Weihnachtsbäume aus heimischen Erzeugerbetrieben wie auch für Bäume aus der Waldpflege.
Unter dem Motto "Entdecken Sie unser Waldkulturerbe!" beteiligen sich noch bis Ende 2011 rund 1000 verschiedene Akteure unter der Federführung des Bundeslandwirtschaftsministeriums am "Internationalen Jahr der Wälder" der Vereinten Nationen. Schirmherr der bundesweiten Aktivitäten ist Bundespräsident Christian Wulff. Insgesamt finden im Jahr der Wälder in ganz Deutschland rund 6000 Aktionen statt.
Weitere Informationen unter: www.wald2011.de