"Clupea" ist der wissenschaftliche Name für den Hering. Mit dem rund elf Millionen Euro teuren und 28,80 Meter langen Schiffsneubau wurde nach über 60-jährigem Einsatz das namensgleiche und dienstälteste Fischereiforschungsschiff Deutschlands ersetzt. Die neue "Clupea" wird - wie ihre Vorgängerin - nach 14-monatiger Bauzeit nun in den Küstengebieten von Ost- und Nordsee zu umfangreichen Untersuchungen eingesetzt werden. Vorrangig werden Bestandsdaten von kommerziell genutzten Fischbeständen ermittelt, etwa Dichte, Alter und Reife eines Schwarms. Im Unterschied zur Vorgängerin, die eine veraltete und heute kaum mehr gebräuchliche Fangmethode anwendete, entspricht das neue Schiff in Größe (rund 250 BRZ) und Ausstattung den modernen nordeuropäischen Fahrzeugen der kommerziellen Fischerei. Das Institut für Ostseefischerei des Johann Heinrich von Thünen-Instituts (vTI) forscht ganzjährig auf dem Forschungsschiff, das durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums bereedert wird. Heimathafen der neuen "Clupea" ist Rostock.
Nähere Informationen über die deutschen Fischereiforschungsschiffe unter: www.vti.bund.de/...