"Ich freue mich auf die Gespräche mit meinen Amtskollegen. Es ist wichtig, dass wir die Situation der anderen Mitgliedstaaten in Europa kennen und verstehen, Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Positionen definieren und dann gemeinsam für ein Konzept der künftigen Agrarpolitik arbeiten. Klar ist, dass es am Ende einen Kompromiss geben muss, der für alle tragbar ist", sagte Aigner. "Gute Beziehungen und der Dialog mit unseren europäischen Partnerländern sind mir ein wichtiges Anliegen, denn sie bilden die Voraussetzung, um die Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union zukunftsfähig gestalten zu können."
Aigner erklärte, die Europäische Union stehe in den kommenden Jahren vor wichtigen Weichenstellungen in der Gemeinsamen Agrarpolitik. Die europäischen Landwirte müssten sich stärker als in der Vergangenheit am Markt orientieren. Sie sollen nachhaltig wirtschaften, ihre Wettbewerbsfähigkeit soll weiter gesteigert werden. Dennoch müsse auch in Zukunft über Direktzahlungen das Einkommen der Landwirte stabilisiert werden, um beispielsweise Marktrisiken abzufedern, sagte Aigner.
"Wir sind bei der Weiterentwicklung der GAP gegenwärtig noch in einem Stadium der Meinungsbildung, in dem der enge Dialog entscheidend ist. Die Erfahrung zeigt, dass gegenseitiges Verständnis und der offene und freundschaftliche Meinungsaustausch oft der halbe Weg zur Einigung sind", so Aigner. "Ich freue mich darauf, mit meinen Amtskollegen die aktuellen agrarpolitischen Fragen diskutieren und mir einen Eindruck von der Situation im Vereinigten Königreich und in der Republik Irland verschaffen zu können."