Beim Wald stünden zwei wichtige Anliegen im Vordergrund, kündigte Aigner an. Da sei zum einen der "Waldklimafonds, mit dessen Hilfe der Klimaschutzbeitrag der Wälder honoriert werden solle" - und zwar mit Hilfe von Erlösen aus dem Emissionshandel. "Dies ist für mich eine zentrale Forderung, die ich innerhalb der Bundesregierung mit Nachdruck vertrete", sagte die Bundesministerin. Zum anderen wolle sie mit der Waldstrategie 2020 einen Konsens über die Entwicklung und Nutzung der Wälder für kommende Generationen herstellen: "Rahmenbedingungen wie der Klimawandel und der gestiegene Holz- und Energiebedarf machen den Schutz und die sinnvolle Nutzung unserer Wälder zu einem weiterhin aktuellen Politikfeld. Ich sehe Bedarf für neue politische und gesellschaftliche Anstrengungen, um eine tragfähige Balance zwischen den steigenden Ansprüchen an den Wald und seiner nachhaltigen Leistungsfähigkeit zu finden", so Aigner.
Hintergrundinformation zum Internationalen Jahr der Wälder 2011:
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat das Jahr 2011 zum "Internationalen Jahr der Wälder" erklärt. Dabei soll auf die besondere Bedeutung des Waldes und einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung sowie die Bekämpfung der Armut hingewiesen werden. Entsprechende internationale Aktivitäten werden vom Waldforum der Vereinten Nationen (UNFF) in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) koordiniert und sollen durch nationale Aktivitäten unterstützt und ergänzt werden.
Im Jahr der Wälder können sich Einrichtungen und Interessengruppen rund um den Wald mit ihren Aktivitäten präsentieren. In Deutschland wird das Jahr der Wälder von den Forstverwaltungen des Bundes und der Länder getragen und vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) koordiniert.
Zielgruppen für das Internationale Jahr der Wälder 2011 sind interessierte Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen, aber insbesondere Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.